Staatskanzlei

„Topf und Deckel zusammenbringen" - Landesregierung und Arbeitsagentur werben für attraktive Ausbildungsplätze

veröffentlicht am 14.09.2017

Brandenburger Jugendliche müssen nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke noch stärker als bisher über die guten Ausbildungsmöglichkeiten in der Heimat informiert werden. „Der Ausbildungsmarkt boomt. Die Chancen auf eine Lehrstelle und damit auf einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz in der Heimat sind so gut wie nie", sagte er heute in Wittenberge beim 1. „Azubi Kick-Off Prignitz". Jetzt gehe es darum, Angebot und Nachfrage noch besser in Einklang zu bringen, betonte Woidke mit Blick auf die größere Zahl freier Ausbildungsstellen im Vergleich zu Bewerbern. 

Beim  „Azubi Kick-Off Prignitz" warben Woidke und Bernd Becking, Leiter der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, gemeinsam für attraktive Ausbildungsplätze in der Prignitz, aber auch in Brandenburg insgesamt. Das Oberstufenzentrum Prignitz (OSZ) und das BBZ Berufsbildungszentrum Prignitz hatten Unternehmen und ihre Auszubildenden des 1. Lehrjahres eingeladen, um sie zum Start in das Berufsleben zu informieren und Beispiele für die gute Zusammenarbeit zu zeigen.

Woidke verwies darauf, dass rein rechnerisch für jeden suchenden Jugendlichen in Brandenburg ein Ausbildungsplatz vorhanden ist. Im August waren rund 4.600 Ausbildungsstellen unbesetzt, demgegenüber waren knapp 3.900 Bewerber auf der Suche. Woidke: „Jetzt geht es darum,  ‚Topf und Deckel‘ zusammen zu bekommen. Deshalb haben wir als Land gemeinsam mit den Partnern des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses  die Kampagne ‚Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft‘ initiiert." Das „Azubi Kick-Off Prignitz" unterstützt die Ausbildungskampagne, für die Woidke die Schirmherrschaft übernommen hat.

Der Leiter der Regionaldirektion, Bernd Becking, warb für eine Ausbildung in der Region: „Einerseits bietet eine berufliche Ausbildung hervorragende Job-Chancen und ist die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. Andererseits sind aber auch die ‚Ausbildungslosen‘ von heute die Arbeitslosen von morgen. Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, haben Chancen, in eine Ausbildung einzusteigen. Eile ist aber geboten! Daher appelliere ich an die Jugendlichen, unsere Berufsberatung und die Nachvermittlungsaktionen aufzusuchen, denn in Brandenburg gibt es noch über 4.000 offene Ausbildungsstellen."

BBZ-Geschäftsführerin Nicole Goerke und OSZ-Schulleiter Jan Meyerhoff sagten: „Wir sehen uns als Dienstleister für die Wirtschaft und wollen die duale Ausbildung in der Region auf die digitale Zukunft ausrichten. Dabei stehen vor allem die Attraktivität, Flexibilisierung und Modularisierung der Berufsbilder im Mittelpunkt. Ausbilden und Qualifizieren sind im Zeitalter der Digitalisierung individuell möglich. Genau das ist unser Ziel, damit die Unternehmen die Fachkräfte bekommen, die sie benötigen und die jungen Menschen bereit sind, mit einer dualen Ausbildung in ihre berufliche Zukunft zu starten. Der Azubi Kick-Off ist eine Veranstaltung, die dazu beitragen soll."

Woidke dankte auf der Veranstaltung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, dass durch Bernd Becking das Engagement seiner Amtsvorgängerin Jutta Cordt zur Unterstützung des „Bündnisses für Brandenburg" fortgesetzt wird. Dieser breite Zusammenschluss gesellschaftlicher Gruppen widmet sich seit November 2015 erfolgreich der Integration von Flüchtlingen.

Informationen zum Ausbildungskonsens unter http://www.ausbildungskonsens-brandenburg.de/index.php?id=53

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