Staatskanzlei

Woidke und Schröter treffen Holocaust-Überlebenden Michael Goldmann-Gilead an Polizei-Fachhochschule

veröffentlicht am 01.09.2017

Der Holocaust-Überlebende Michael Goldmann-Gilead wird im Rahmen seiner diesjährigen Deutschlandreise am kommenden Montag, dem 4. September, die Fachhochschule der brandenburgischen Polizei in Oranienburg besuchen. Ministerpräsident Dietmar Woidke und Innenminister Karl-Heinz Schröter nehmen daran teil. Der Besuch stellt für die Fachhochschule der Polizei ein besonderes Ereignis dar, da er die seltene Möglichkeit bietet, einen Zeitzeugen aus der dunkelsten Epoche deutscher Geschichte zu Wort kommen zu lassen. Ministerpräsident Woidke wird ein Grußwort sprechen.

Goldmann-Gilead kommt an die Fachhochschule der Polizei, um dort angehende Polizeibeamtinnen und -beamte zu treffen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss findet ein gemeinsamer Besuch der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen statt.

Michael Goldmann-Gilead wurde 1925 in Oberschlesien als Kind jüdischer Eltern geboren, von den Nationalsozialisten verfolgt und schließlich nach Auschwitz deportiert. Auf einem Todesmarsch floh er 1945 und emigrierte Jahre später nach Israel. Dort wurde er Polizist und wirkte maßgeblich am Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann mit. Er war auch bei dessen Hinrichtung anwesend.

Zu der Veranstaltung am Montag, 4. September 2017, um 11.00 Uhr an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg, Bernauer Straße 146, 16515 Oranienburg, im Haus 9, Hörsaal 1, sind Medienvertreter herzlich willkommen.

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