Staatskanzlei

Kralinski würdigt Verdienste des Aktionsbündnisses um eine wache Zivilgesellschaft

veröffentlicht am 29.05.2017

Staatskanzleichef Thomas Kralinski hat die Verdienste des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit gewürdigt. „Das Bündnis trägt seit zwei Jahrzehnten dazu bei, dass Brandenburg weltoffen, tolerant und menschlich ist und bleibt. In diesem Zeitraum hat sich der Zusammenschluss wesentlich am Aufbau einer wachen und starken Zivilgesellschaft beteiligt", sagte der Staatssekretär bei einer Veranstaltung zum 20. Gründungs-Jahrestag am Montagabend in Potsdam.

Kralinski fügte hinzu, das Bündnis werde aber auch weiterhin gebraucht. Die Zivilgesellschaft dürfe in ihrem Einsatz für Menschenrechte nicht nachlassen. „Brandenburg kann sich Intoleranz und Menschenfeindlichkeit schlicht nicht leisten. Das Aktionsbündnis und all seine Partner sind unverzichtbare Botschafter der Toleranz und des friedlichen Miteinanders."

Der Staatssekretär stellte zugleich fest: „Das Land Brandenburg steht heute besser da als andere. Bei uns hat sich auch dank der vorbildlichen Arbeit des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit eine wehrhafte Demokratie etabliert. Vielen Dank für den Einsatz." In Brandenburg stießen Rechtsextremisten und Rechtspopulisten zunehmend auf Widerstand. Die Zeiten, als die Mehrheit zu den Umtrieben noch schwieg, seien vorbei.

Das zeigte sich nach Kralinskis Worten auch in den vergangenen beiden Jahren, als sehr viele Flüchtlinge nach Brandenburg kamen und sich Übergriffe und Attacken auf diese Menschen häuften. Das Bündnis habe eine wichtige Rolle dabei gespielt, dass die Flüchtlinge menschenfreundlich aufgenommen und untergebracht worden seien. Die Brandenburger seien dadurch ermutigt worden, sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Heute unterstützen 75 Mitgliedsorganisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und Regionen des Landes die Arbeit des Bündnisses. Zum Vorstand gehören Vertreter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der Bürgerinitiative ‚Zossen zeigt Gesicht‘, des Landesjugendrings Brandenburg, der ‚Plattform gegen rechts Fürstenwalde‘, des Flüchtlingsrats Brandenburg, des Fördervereins ‚Cottbuser Aufbruch‘ und des Vereins Opferperspektive.

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