Staatskanzlei

„Tolerantes Brandenburg" begrüßt BBU als neuen Kooperationspartner

veröffentlicht am 31.01.2017

Der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. ist neuer und 41. Kooperationspartner des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg". Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten BBU-Vorstand Maren Kern und Staatskanzleichef Thomas Kralinski heute in Potsdam. Maren Kern gehört auch zu den Erstunterzeichnern des „Bündnis für Brandenburg".

Der BBU ist der älteste wohnungswirtschaftliche Regionalverband Deutschlands. Ihm gehören in Berlin und Brandenburg 350 Unternehmen der Wohnungswirtschaft an; die Mitglieder bewirtschaften zusammen rund 1,1 Millionen Wohnungen in der Region.

Kralinski begrüßte die Vereinbarung ausdrücklich: "Dieser Verband hat durch seine Mitgliedsunternehmen eine sehr starke Außenwirkung in die gesamte Bevölkerung. Er kann Viele erreichen und damit Vieles erreichen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir mit dem BBU einen weiteren starken Partner für das ‚Tolerante Brandenburg‘ gewonnen haben.

Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Intoleranz seien eine große Gefahr für die Gesellschaft. Kralinski: „Deshalb ist es ein wichtiges und richtiges Signal, dass sich die Zivilgesellschaft mit vereinten Kräften für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und Europa engagiert. Mit seinem großen Expertenwissen und Netzwerk wird der BBU unsere Arbeit sehr bereichern."

Kern fügte hinzu: „Toleranz als Basis für gutes Miteinander ist für die Nachbarschaftsbranche Wohnungswirtschaft eine seit langem gelebte Tradition. Deshalb unterstützen wir das Netzwerk ‚Tolerantes Brandenburg‘ aus tiefster Überzeugung und freuen uns darauf, unsere vielfältigen Erfahrungen einzubringen."

Ein besonderes Augenmerk des BBU gilt dem guten Ankommen von Flüchtlingen in ihren neuen Nachbarschaften. Deshalb stellt der Verband im Rahmen der Kooperation seinen Wohnleitfaden für Geflüchtete zur Verfügung. Dieser liegt in sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Arabisch, Tigrinja, Urdu, Somali, Farsi) vor und informiert in Wort und Bild über Themen wie „Nachbarschaften"  und „Müllentsorgung". Kurze, von Piktogrammen begleitete Texte erläutern, worauf es in Deutschland für ein respektvolles und gutes Wohnmiteinander ankommt.

Mit der Vereinbarung verpflichten sich die Kooperationspartner, den Aufbau und die Stabilisierung demokratischer Strukturen zu unterstützen sowie demokratiefeindliche Einstellungen zu bekämpfen. Der BBU wird die Inhalte und Ziele des Handlungskonzeptes „Tolerantes Brandenburg" gegenüber seinen Mitgliedsunternehmen und Wirtschaftspartnern sowie den eigenen Mitarbeitern vertreten.

Weitere Informationen: www.tolerantes.brandenburg.de; www.bbu.de