Staatskanzlei

Europa besser verstehen lernen – Brandenburg unterstützt das Projekt „Europamobil“

veröffentlicht am 18.09.2016

Die brandenburgische Landesregierung unterstützt erneut das Projekt „Eu-ropamobil“ der Stiftung Genshagen. Die Staatskanzlei sowie das Justiz- und Europa-Ministerium stellen für die diesjährige Tour insgesamt mehr als 20.000 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung, Ministerpräsident Dietmar Woidke übernahm die Schirmherrschaft. Das seit 2009 durchgeführte Projekt bringt jährlich 20 Studierende aus ganz Euro-pa mit einem Bus an Schulen der Partnerregionen Brandenburg, Ile-de-France und Masowien. Nachdem im vergangenen Jahr brandenburgische Schulen besucht worden waren, ist das Europamobil vom 19. September bis 4. Oktober im polnischen Masowien unterwegs. Nach einer intensiven Vorbereitungswoche werden die Studierenden aus 16 europäischen Ländern an elf Schulen Workshops anbieten und mit jungen Leuten relevante europäische Fragestellungen diskutieren. Brandenburgs Bevollmächtigter beim Bund und Beauftragter für internationale Beziehungen, Staatssekretär Martin Gorholt, wird am 4. Oktober beim Europa-mobil-Finale in Warschau dabei sein. Gorholt begründete die brandenburgische Unterstützung für das Projekt: „Langfristig wird die europäische Idee vom demo-kratischen Zusammenleben freier Völker nur Bestand haben, wenn wir immer aufs Neue die Jugend dafür begeistern. Gerade in heutiger Zeit müssen wir mehr denn je für diese europäische Idee werben und neue Gedanken gerade junger Leute aufnehmen. Das Europamobil ist dafür genau der richtige Ansatz.“ Europaminister Stefan Ludwig sagte: „Wenn wir heute über Europa reden, sprechen wir meist von Krisen und Schieflagen. Das Europamobil erinnert uns daran, wie aktiv und dynamisch gerade junge Menschen den europäischen Ge-danken jeden Tag leben. Diese Generation macht uns vor allem deutlich, was sie sich von der EU erhofft: Eine soziale, ökologische und friedliche Union. Dazu müssen wir wieder mehr über uns selbst, über unser Verhältnis zueinander und unser Verhältnis zum übrigen Teil der Welt nachzudenken. Das Europamobil ist dafür eine gute Gelegenheit.“ Stephen Bastos, Projektleiter Europamobil, betonte: „Mit Spannung blicken wir auf die anstehenden Schulbesuche in Masowien. Die Vorbereitung haben gezeigt: der Informationsbedarf zu europäischen Themen ist in Polen höher denn je, gleichzeitig ist die Offenheit gegenüber Europa in den Schulen ungebrochen. Eu-ropamobil vermittelt ein lebendiges und authentisches Bild von Europa in sei-ner ganzen Vielfalt, zeigt die Chancen, die es gerade für junge Menschen berei-thält und macht so Lust auf mehr Europa.“ Das Projekt endet auch dieses Jahr mit einer Abschlusskonferenz, in denen die Tour-Teilnehmer die Ergebnisse öffentlich präsentieren und mit Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft diskutieren. Es wird neben dem Land Brandenburg auch von der Robert Bosch Stiftung und der F.C. Flick Stiftung unterstützt. Weitere Informationen: http://www.europamobil-online.eu/