Staatskanzlei

Neun Brandenburgerinnen und Brandenburger in Rio dabei: Daumen drücken für „Paralympics-Mannschaft“

veröffentlicht am 05.09.2016

Neun Brandenburger Sportlerinnen und Sportler gehen bei den XV. Paralympischen Spielen für Menschen mit Behinderungen in Rio de Janeiro (Brasilien) vom 07. bis 18. September 2016 an den Start. Sie gehören zum Team von 155 Athletinnen und Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes. Insgesamt gibt es 528 Medaillen-Wettbewerbe. Ministerpräsident Dietmar Woidke und Sportminister Günter Baaske beglückwünschen sie zur Nominierung ins deutsche Paralympics-Team und wünschen ihnen persönliche Bestleistungen. Die neun Brandenburger Sportlerinnen und Sportlern treten für die Deutsche Paraympische Mannschaft in fünf Sportarten an: Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Reiten und Goalball. Ministerpräsident Woidke: „Noch nie waren so viele Sportlerinnen und Sportler aus Brandenburg bei den Paralympics dabei. Sie haben sich intensiv in langjähriger harter Trainingsarbeit auf dieses herausragende Sportereignis vorbereitet und rechnen sich zu Recht gute Chancen aus. Viele Brandenburger werden die Paralympics verfolgen und mit unseren Sportlerinnen und Sportlern mitfiebern. Aber es zählen nicht nur Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, denn der paralympische Sport kann viele positive Kräfte entfalten. Die Sportlerinnen und Sportler leben den Gedanken von Fairness und Integration. Und das ist das Wichtigste.“ Sportminister Baaske: „Den Brandenburger Athletinnen und Athleten drücke ich fest die Daumen, natürlich in der Hoffnung auf die eine oder andere Medaille, insbesondere für unsere Cottbuser Leichtathletik-Favoritin Martina Willing.“ Der paralympische Leistungssport ist in die Strukturen des Schule-Leistungssport-Verbundsystems des Landes Brandenburg eingebunden. Dadurch stehen den paralympischen Sportlerinnen und Sportlern dieselben Trainingsbedingungen und -möglichkeiten zur Verfügung wie ihren Sportfreunden ohne Handicap. Das Brandenburger Zentrum des paralympischen Sports ist sich in Cottbus. Dort wird im Oktober dieses Jahres das Paralympische Zentrum offiziell eröffnet, das den Sportlerinnen und Sportlern modernste Trainingsbedingungen und Möglichkeiten der umfassenden Betreuung barrierefrei bietet. In Cottbus hat auch der Brandenburgische Präventions- und Rehabilitationssportverein seinen Sitz. Der Verein fördert die Entwicklung des paralympischen Sports im Land umfangreich. Allein sechs Sportlerinnen und Sportler dieses Vereins gehen in Rio an den Start. Brandenburger Athletinnen und Athleten in Rio:
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  • Stefan Hawranke - Goalball - SSV Blindenschule KW
  • Janne Engeleiter - Leichtathletik - BPRSV e.V. Cottbus
  • Frances Hermann - Leichtathletik - BPRSV e.V. Cottbus
  • Martina Willing - Leichtathletik - BPRSV e.V. Cottbus
  • Kerstin Brachtendorf - Radsport - BPRSV e.V. Cottbus
  • Jana Majunke - Radsport - BPRSV e.V. Cottbus
  • Alina Rosenberg - Reiten - BPRSV e.V. Cottbus
  • Torben Schmittke - Schwimmen - SC Potsdam
  • Maike Naomi Schnittger - Schwimmen - SC Potsdam Die erfahrenste und erfolgreichste Athletin im Brandenburger Teilnehmerfeld ist die Cottbusser Leichtathletin Martina Willing. Sie hat in ihrer äußerst erfolgreichen Karriere schon mehr als 60 internationale Medaillen gewonnen, in London 2012 gewann sie eine Bronzemedaille im Speerwurf. Auch Frances Hermann, Kerstin Brachtendorf und Torben Schmidtke waren bei den Paralympischen Spielen 2012 in London dabei. Der Potsdamer Schwimmer Torben Schmidtke errang 2012 eine Silbermedaille. In London konnte das Brandenburger Team zwei Silber- und eine Bronzemedaille erringen. Die Sportlerinnen und Sportler hoffen, dieses Ergebnis in Rio de Janeiro überbieten zu können.