Staatskanzlei

Woidke würdigt ehrenamtliche Integrationshelfer –
Eingliederung von Flüchtlingen gelingt immer besser

veröffentlicht am 30.06.2016

Nach Einschätzung von Ministerpräsident Dietmar Woidke gelingt die Integration von Geflüchteten in die Gesellschaft Brandenburgs immer besser. „Das liegt besonders an der zwischenmenschlichen Annäherung, dem einander Vertrauen und Kennenlernen“, sagte Woidke beim ersten Dialog-Forum „Integration und Ehrenamt“ unter dem Dach des „Bündnis für Brandenburg“ am Donnerstag in Wittstock. Der Ministerpräsident verwies darauf, dass sich die Integrationsaufgabe in den vergangenen Monaten verändert habe: „Sie geht jetzt ein ganzes Stück über das `Willkommen heißen` hinaus. Die Integrationsmaßnahmen werden vielfältiger und erfassen immer mehr Bereiche, die Initiativen bauen zunehmend besser aufeinander auf.“ Der Ministerpräsident würdigte den Einsatz der zahlreichen Ehrenamtler um die Eingliederung von Geflüchteten und dankte im Namen der Landesregierung „für das großartige Engagement“. In diesem Zusammenhang zeichnete Woidke mit Marlies Wöllner die 100. „Ehrenamtlerin des Monats“ aus. Er würdigte Wöllner stellvertretend für die vielen freiwilligen Integrationshelfer. Die Rentnerin gibt in Wittstock Deutschunterricht für Flüchtlinge, hilft bei der Wohnungssuche und berät in rechtlichen Fragen. Einige ihrer Schützlinge haben bereits so gut Fuß in Brandenburg gefasst, dass sie mittlerweile selbst als Integrationshelfer aktiv sind. Wöllner war die Ehrung „100. Ehrenamtler des Monats“ zusammen mit dem Pakistani Jibran Khalil zuerkannt worden, der 2013 als Geflüchteter nach Michendorf bei Potsdam gekommen war und sich nun als Dolmetscher für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge engagiert. Khalil wurde bereits am Vorabend in Potsdam von Woidke ausgezeichnet. Mit Blick auf das „Bündnis für Brandenburg“ sagte Woidke: „Sein Handlungsradius ist ein entscheidendes Stück größer geworden. Hinter der Idee, Brandenburg als ein weltoffenes, tolerantes und solidarisches Land weiter zu entwickeln und den Flüchtlingen eine gute zweite Heimat zu bieten, stehen mittlerweile konkrete Angebote.“ So gibt es Fördermittel, und die Landesregierung plant unter dem Dach des „Bündnis für Brandenburg“ mehrere Fachveranstaltungen. Auf einer Jahresabschlussveranstaltung will das Bündnis eine erste Bilanz ziehen und über die anstehenden Herausforderungen beraten. Im Hinblick auf die 100. Ehrenamtlerin des Monats betonte Woidke: „Integration durch viele helfende Hände ist in Brandenburg keine Phrase, sondern gelebte Realität. Ohne die Unterstützung der Ehrenamtlichen hätten wir die Herausforderungen nicht bewältigen können. Die Männer und Frauen gehen mit gutem Beispiel voran und schaffen im besten Falle Nachahmer, die sich auch für ihre Mitmenschen einsetzen.“ Bei dem Treffen in Wittstock sollte die Zusammenarbeit der Ehrenamtler intensiviert und deren freiwilliges Engagement gewürdigt werden. Es gab zudem Informationen zu Sachstand und Maßnahmen der Landesregierung für eine bessere Integration von Flüchtlingen. Das Forum steht am Beginn einer Reihe weiterer Fachveranstaltungen, die das „Bündnis für Brandenburg“ zusammen mit einzelnen Landesministerien plant. Auch ein zweites Dialog-Forum ist geplant.