Staatskanzlei

Polen-Koordinator Woidke gratuliert Deutsch-Polnischem Jugendwerk zum 25. – Mehr Geld für mehr Jugendbegegnungen

veröffentlicht am 14.06.2016

Der Polen-Koordinator der Bundesregierung, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, misst dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk eine herausragende Rolle für Aussöhnung und Freundschaft zwischen beiden Ländern bei. Woidke sagte heute auf der Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Jugendwerkes in Warschau: „Die unzähligen verbindenden Erfahrungen und Erlebnisse, die von den Jugendlichen getragen werden, können gar nicht hoch genug geschätzt werden. Denn für junge Polen und Deutsche ist das Normalität, was angesichts der Geschichte eigentlich an ein Wunder grenzt.“ Woidke ging auf die große Bandbreite im Jugendaustausch zwischen beiden Ländern ein: „Die Projekte des Jugendwerkes sind so vielfältig wie unsere Gesellschaften. Ob Theater- oder Sportbegegnung, ökologische Austauschprogramme, Inklusionsprojekte oder Trainings zur Berufsorientierung: Wichtig sind die Begegnung, die gemeinsame Aktivität und das gemeinsame Gestalten. Zusammen etwas tun, zusammen etwas aufbauen: Dadurch sind unzählige Freundschaften, Arbeitsbeziehungen, ja sogar deutsch-polnische Familien entstanden. Wir haben Brücken zwischen unseren Ländern gebaut, die von Jahr zu Jahr tragfähiger und stabiler werden.“ Der Ministerpräsident machte zugleich deutlich, dass er angesichts der Vielzahl der Anträge und der schon jetzt ausgeschöpften Mittel für dieses Jahr mit der finanziellen Ausstattung des Jugendwerkes unzufrieden ist. Zwar nähmen beide Regierungen ihre Verpflichtungen sehr ernst und hätten ihre Beiträge aufgestockt. „Aber trotz aller Bemühungen ist das Deutsch-Polnische Jugendwerk seit Jahren unterfinanziert. Deshalb wird Brandenburg am Freitag im Bundesrat eine Initiative zur Erhöhung der deutschen Mittel einbringen. Damit die Geschichte der Freundschaft eine Erfolgsgeschichte bleibt, ist eine angemessene Ausstattung unabdingbar“, betonte der Koordinator.