Staatskanzlei

Kulturprojekte sollen Integration unterstützen -
Land stellt 200.000 Euro zusätzlich zur Verfügung

veröffentlicht am 15.03.2016

Das Land Brandenburg setzt bei der Integration von Schutzsuchenden auch auf die Kultur. Ein neues Förderprogramm, das das Kabinett heute in Potsdam beraten hat, unterstützt Projekte, die den Menschen die Teilhabe an Kulturaktivitäten erleichtern sollen. Zugleich solle der kulturelle Austausch zwischen Geflüchteten und Brandenburgern intensiviert werden, sagte Kulturministerin Martina Münch. Sie betonte: „Das Förderprogramm wird den kulturellen Diskurs und Dialog befördern.“ Ab sofort können gemeinnützig tätige Kulturinstitutionen und Vereine sowie Kommunen Anträge einreichen. Das Kulturministerium stellt für das laufende Jahr 200.000 Euro zu Verfügung. Die Mittel kommen aus dem Nachtragshaushalt. Anträge müssen bis zum 30. April beim Kulturministerium eingereicht werden. Die Förderung ist für alle Sparten offen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich leicht zugänglicher Angebote. Zudem soll die Förderung in der Fläche des Landes zur Geltung kommen. Münch weiter: „Kultur ist einer der wichtigsten Mittler, um Menschen zusammenzubringen. Brandenburg hat mit seinem reichhaltigen kulturellen Leben und vielen engagierten Menschen beste Voraussetzungen, um Integration durch gemeinsame Aktivitäten zu gestalten. Musik und Bildende Kunst etwa ermöglichen Mitwirkung auch ohne sprachliche Vorkenntnisse. Spannende und jugendnahe Soziokultur lädt ein zum Mitmachen. Brandenburgerinnen und Brandenburger sollen gemeinsam mit geflüchteten Menschen aktiv und kreativ werden. Schon jetzt engagieren sich viele Kulturschaffende in der Willkommenskultur; mit der neuen Förderung wird es weitere Impulse in diesem wichtigen Bereich geben.“ Eine fünfköpfige Jury berät das Kulturministerium bei der Entscheidung darüber, welche Projekte gefördert werden. Die Fördergrundsätze und das dazugehörige Antragsformular können auf der Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur unter www.mwfk.brandenburg.de abgerufen werden.