Staatskanzlei

Woidke empfängt Aktionsbündnis „Klare Spree“: Gute Fortschritte aber weiter Geduld nötig – Anstrengungen gehen weiter

veröffentlicht am 25.11.2015

Brandenburgs Landesregierung führt die Anstrengungen im Kampf gegen die Eisenockerbelastung der Spree unvermindert weiter und wird sich auch beim Bund für ausreichend finanzielle Mittel dafür einsetzen. Das versicherte Ministerpräsident Dietmar Woidke heute bei einem Treffen mit dem Aktionsbündnis „Klare Spree“ in der Staatskanzlei.

Woidke machte bei der Begegnung deutlich, dass das mit dem Freistaat Sachsen abgestimmte Maßnahmepaket eine spürbare Besserung der Lage gebracht hat. Die befürchtete Verschlammung des Biosphärenreservates Spreewald sei verhindert worden. Woidke dankte der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) als verantwortlichem Träger für die bislang geleistete Arbeit.

Zugleich warb der Ministerpräsident um Geduld. „Die Reduzierung der Eisenbelastungen in den Lausitzer Fließgewässern ist keine Aufgabe, die in wenigen Jahren erledigt sein wird. Wir müssen uns hier vielmehr auf einen Zeitraum in Jahrzehnten einrichten. Insbesondere in Spremberg werden nach Auskunft der Fachleute die Auswirkungen entlang der Spree noch für mindestens fünf bis zehn Jahre sichtbar bleiben, bis die auf sächsischer Seite eingeleiteten Maßnahmen wirksam werden.“

Woidke ließ keinen Zweifel daran, dass die bisherigen Sofortmaßnahmen so weiterentwickelt werden, dass an deren Ende die Gewässer ein gutes ökologisches Potential haben. Dafür würden die errichteten Wasserreinigungsanlagen optimiert, die Reinigungsarbeiten in den Fließgewässern fortgeführt und die Forschungen zur Quellbehandlung weiter betrieben.

An der Begegnung nahm auch Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer teil. Für das Aktionsbündnis nahmen Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier (Kommunen), Edelbert Jakubik (Angler und Fischer), Winfried Böhmer (Naturschutzverbände) und Peter Stephan (Tourismus/Wirtschaft) teil.