Staatskanzlei

Bevölkerungsprognose bis 2040 im Kabinett –
Woidke: Demografische Herausforderungen bleiben

veröffentlicht am 24.11.2015

Das Kabinett hat heute die neue Bevölkerungsprognose für das Land Brandenburg bis 2040 zur Kenntnis genommen. Dabei wurde deutlich, dass sich die demografischen Trends gegenüber vorangegangenen Prognosen nicht grundlegend verändert haben, auch wenn sich durch die Einbeziehung der Ergebnisse des Zensus Verschiebungen ergaben. Die Landesregierung wird nun die demografischen Wirkungszusammenhänge und ihre Wechselwirkungen zu den Fachplanungen analysieren und Schlussfolgerungen ziehen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden in 2016 in einer Demografie-Strategie zusammengeführt und dabei die demografiepolitischen Ziele, eigene Handlungsmöglichkeiten und Prioritäten mit kurz-, mittel- und langfristiger Perspektive festgelegt. Ministerpräsident Dietmar Woidke betonte, die neuen Zahlen belegten die gewonnene Attraktivität Brandenburgs. Das Land profitiere auch von der Anziehungskraft Berlins. Woidke: „Die Abwanderungswelle ins frühere Bundesgebiet ist gestoppt. Die wieder gestiegene Zuwanderung von Familien aus Berlin, die Rückwanderung ehemals aus Brandenburg Abgewanderter, der Zuwachs junger Arbeitskräfte aus Polen und anderen EU-Staaten sowie die wachsende Attraktivität der Hochschulen für Studierende aus dem Ausland haben mittlerweile wieder zu einer positiven Wanderungsbilanz geführt.“ Woidke machte deutlich, dass sich die Bemühungen des Landes und vor Ort um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Ausbildung und Studium, um mehr Chancengerechtigkeit und „gute Arbeit“ wie das Elterngeld und Schüler-Bafög, eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung und um die Netzwerke „Gesunde Kinder“ ausgezahlt haben. All dies seien Beiträge zu der nun wieder deutlich gestiegenen Geburtenrate. „Das gesellschaftliche Umfeld macht in Brandenburg wieder Lust auf Familie mit Kindern.“ Entsprechend des Regierungsprogramms hatte sich die Ministerrunde erstmals zu einem ´Demografie-Kabinett´ versammelt, um eingehend die demografischen Herausforderungen zu erörtern. Die detaillierten Ergebnisse der Bevölkerungsprognose werden Medien morgen in einem Pressefrühstück um 11.00 Uhr vorgestellt.