Staatskanzlei

Neue Landesgleichstellungsbeauftragte berufen

veröffentlicht am 18.08.2015

Monika von der Lippe ist Brandenburgs neue Landesgleichstellungsbeauftragte. Das Kabinett stimmte heute dem Vorschlag von Frauenministerin Diana Golze zu, sie für die Dauer der sechsten Legislaturperiode in dieses Amt zu berufen. Golze sagte nach der Kabinettsitzung: „Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein wichtiges Ziel über alle Politikfelder hinweg. Brandenburgs Gleichstellungspolitik war und ist erfolgreich. Dennoch gibt es in diesem Bereich noch viel zu tun, beispielsweise bei Benachteiligungen von Frauen im Beruf oder beim Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt. Monika von der Lippe wird diese Aufgabe mit neuen Ideen engagiert angehen und Brandenburgs Frauen- und Gleichstellungspolitik weiter voranbringen.“ Monika von der Lippe betonte: „Gleichstellungspolitik ist wichtiger denn je, auch wenn ihre Bedeutung in der Öffentlichkeit heute oftmals nicht so stark wahrgenommen wird. Aber noch immer klafft zwischen den Einkommen von Frauen und Männern eine Lohndifferenz. Und es sind vor allem alleinerziehende Frauen, die mit Armutsrisiken konfrontiert sind, was sich immer auch auf das Alltagsleben von Kindern auswirkt. Damit dürfen wir uns nicht abfinden. Außerdem brauchen wir dringend bundesweit einheitliche Standards für die Finanzierung von Frauenhäusern. Hier ist die Bundesregierung gefordert, in Abstimmung mit den Ländern eine einheitliche Lösung umzusetzen.“ Neben der Fortschreibung des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms und der Unterstützung der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zählen zu ihren thematischen Schwerpunkten das Aufbrechen von tradierten Rollenverteilungen und die Stärkung von Mädchen und jungen Frauen, Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten, Lohngerechtigkeit für Frauen und Männer, der Schutz Alleinerziehender vor Armut sowie der Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt. Zur Person: Monika von der Lippe (38) lebt in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft und hat zwei Kinder. Sie arbeitete seit 2006 als Leiterin des Bereichs „Bürgerdialog, Medien und Öffentlichkeitsarbeit“ in der Bundesgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE. Von 2004 bis 2006 war sie Bundesfrauenreferentin beim Parteivorstand der PDS. Von der Lippe wurde in Oldenburg (Niedersachen) geboren. Sie studierte von 1996 bis 2003 Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Französische Philologie in Münster und Berlin.