Staatskanzlei

100.000 Euro zusätzlich ab 2016 für Schul- und Gedenkstättenfahrten nach Polen

veröffentlicht am 18.06.2015

Für Gedenkstättenfahrten nach Polen stellt das Bildungsministerium künftig mehr Geld zur Verfügung. „Im Haushalt sind für 2016 zusätzlich 100.000 Euro eingestellt worden. Damit können insgesamt 100 Schulfahrten bezuschusst werden“, sagte der Beauftragte des Landes beim Bund und für internationale Beziehungen, Staatssekretär Thomas Kralinski, am Donnerstag beim Sommerfest des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) in Potsdam. „Ich halte es für wichtig, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekommen, an einer dieser Fahrten teilzunehmen. An den authentischen Orten werden die Verbrechen der Nationalsozialisten sichtbar und erfahrbar“, betonte Kralinski. Der Staatssekretär würdigte die Arbeit des Jugendwerks, das in den deutsch-polnischen Beziehungen eine Schlüsselposition einnehme. Kralinski wörtlich: „Vor allem Brandenburg als Bundesland mit der längsten Außengrenze zu Polen profitiert ungemein von der Arbeit der Einrichtung. In keinem anderen Bundesland werden mehr deutsch-polnische Jugendbegegnungen beantragt. Polen liegt Brandenburg sehr am Herzen, wer einmal hinfährt, kommt gerne wieder. Dazu leistet das Jugendwerk mit seinen Fördermaßnahmen einen wesentlichen Beitrag.“ Kralinski hob auch die immer intensivere Zusammenarbeit des Jugendwerks mit der Ukraine hervor, da gerade in Krisenzeiten Kontakte zwischen jungen Menschen gestärkt werden müssten. Er wies zudem auf einen Arbeitsschwerpunkt des Deutsch-Polnischen Jugendwerks in den kommenden Jahren hin: „Das Thema berufliche Perspektiven ist aus meiner Sicht außerordentlich wichtig und gut geeignet, Jugendlichen die Arbeitswelt im Nachbarland näher zu bringen. Das kann zu einem entscheidenden Anstoß für den Berufsweg werden. Vor allem aber hilft die Initiative dabei, den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt als einmalige Chance zu begreifen.“