Staatskanzlei

Um die Gemeinschaft verdient gemacht – Woidke überreicht Bundesverdienstkreuz

veröffentlicht am 27.02.2015

Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat heute dem langjährigen Kreistagsvorsitzenden des Landkreises Spree-Neiße, Dr. Michael Haidan, und Rabbiner Prof. Walter Homolka den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Woidke übergab bei der Feierstunde in der Potsdamer Staatskanzlei an Haidan das Verdienstkreuz am Bande und an Homolka das Verdienstkreuz 1. Klasse. Die Orden waren zuvor von Bundespräsident Joachim Gauck verliehen worden. Michael Haidan wird für seinen Einsatz um die Belange der Sorben und Wenden, die Förderung der Sprache und die Pflege des Brauchtums geehrt. Woidke sagte bei der Aushändigung der Ehrung: „Michael Haidan ist ein Brückenbauer. Als gebürtiger Sorbe hat er sich für eine wirksame politische Mitgestaltung der Sorben und Wenden eingesetzt, hat zwischen ihnen und der übrigen Bevölkerung vermittelt und so das Zusammenleben Tag für Tag gestaltet. Doch auch in anderen Bereichen ist Haidan allseits geschätzt und ein umtriebiger Geist – ob als Orgelspieler in der Kirchengemeinde in Drebkau oder als Ehrenpräsident des Karnevalsverbandes Lausitz.“ Walter Homolka wird für den Aufbau des Abraham Geiger Kollegs in Potsdam – dem ersten Rabbiner-Seminar Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg – ausgezeichnet. Seit 2003 ist Homolka auch Leiter der Einrichtung. Woidke bezeichnete Homolka als „wahren Grenzgänger, dessen Engagement vielseitig und bemerkenswert ist. Homolkas Verdienste um die Rabbiner-Ausbildung in Deutschland sind nicht nur groß, sondern historisch. Er hat mit großem persönlichen Einsatz ganz Außergewöhnliches geleistet – für die jüdischen Studierenden und Promovierenden, für das jüdische Leben, für die Wissenschafts- und Forschungslandschaft, für unser ganzes Land.“