Staatskanzlei

Woidke bei Trauerfeierlichkeiten für Richard von
Weizsäcker – „Vermächtnis bleibt in unseren Herzen“

veröffentlicht am 11.02.2015

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat heute an den offiziellen Trauerfeierlichkeiten für Richard von Weizsäcker in Berlin teilgenommen. Anlässlich des Staatsakts in der Berliner Oberpfarr- und Domkirche würdigte Woidke den Altbundespräsidenten als einen herausragenden Politiker, der die Geschichte Deutschlands mitgeschrieben und zum hohen Ansehen der Bundesrepublik in der Welt entscheidend beigetragen habe. Er hob vor allem die großen Verdienste von Weizsäckers um die deutsche Einheit hervor. Woidke wörtlich: „Er ist der Bundespräsident der deutschen Einheit und hat immer daran appelliert, das Zusammenwachsen beider deutscher Staaten mit Bedacht anzugehen. Seine ausgleichende Art hat viele Ostdeutsche tief beeindruckt.“ Darüber hinaus bleibe ihm die Rede Weizsäckers von 1985 für immer im Gedächtnis, in der dieser den 8. Mai 1945 als „Tag der Befreiung“ bezeichnete. Damit habe Weizsäcker einen zentralen Markstein der geschichtlichen Aufarbeitung gesetzt und weltweit hohe Anerkennung gewonnen. Woidke betonte: „Richard von Weizsäcker hat Maßstäbe gesetzt. Er hat Werte vermittelt und diese auch immer vorgelebt. Seine klugen, manchmal mahnenden Worte und sein Vermächtnis werden uns immer im Gedächtnis und in unseren Herzen bleiben.“ Richard von Weizsäcker war am vergangenen Samstag im Alter von 94 Jahren verstorben.