Staatskanzlei

Woidke: „Brandenburg will seine Regionalmarken
behalten“ – Landespräsentation auf der Grünen Woche

veröffentlicht am 19.01.2015

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat einer diskutierten Senkung der Lebensmittelstandards durch das geplante Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA (TTIP) eine Absage erteilt. Bei der Eröffnung des Brandenburg-Tages auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin erklärte Woidke heute: „Ich sage ganz klar und unmissverständlich: Brandenburg will seine Regionalmarken auf jeden Fall behalten und damit die hohen Qualitäts- und Produktionsstandards wahren. Dafür setzen wir uns in Berlin und Brüssel ein. Eine Spreewaldgurke aus Kalifornien wird es mit uns nicht geben. Das wäre auch ein Betrug am Verbraucher. Unsere regionalen Produkte stehen für Qualität, für Wertschöpfung und Verbraucherschutz, für Tradition und Heimatverbundenheit. Das hat bislang schon dazu geführt, dass die Verbraucher diese Marken sehr gerne kaufen. Und das soll auch zukünftig so bleiben. Brandenburgs ländliche Räume sind sehr gut aufgestellt, und der Faktor Regionalität ist für die Zukunft unserer landwirtschaftlichen Produktion ganz entscheidend.“ Zur Tierhaltung in Brandenburg betonte Woidke: „Ich begrüße es sehr, dass das Landwirtschaftsministerium sich in konstruktiven Gesprächen mit der Volksinitiative befindet. Man muss wissen, dass einige Forderungen bereits erfüllt sind und bei anderen – nicht bei allen - Einigkeit besteht. Das Land fördert nur Maßnahmen, deren Standards besser sind, als es die Gesetze derzeit erfordern. Auch ich bin für tiergerechte Haltungsmethoden und dafür, Regelverstöße zu ahnden.“ Die Grüne Woche hat am Freitag begonnen und dauert noch bis zum 25. Januar. In Berlin präsentieren mehr als 1600 Aussteller aus 68 Ländern ihre Produkte aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Brandenburg zeigt sich auf der größten internationalen Verbrauchermesse der Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft an 79 Marktständen wieder in Halle 21A.