Staatskanzlei

Woidke begrüßt Teilnehmer des Deutsch-Polnischen Forums in Brandenburgs Landesvertretung – Polen-Koordinator beschwört europäische Friedensordnung

veröffentlicht am 19.11.2014

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat angesichts der Ukraine-Krise eindringlich für den Erhalt der europäischen Friedensordnung geworben. Auf der Tagung des Deutsch-Polnischen Forums heute in Brandenburgs Landesvertretung in Berlin sagte der Polen-Koordinator der Bundesregierung: „Es bereitet mir große Sorge, dass im Jubiläumsjahr der Friedlichen Revolution andernorts in Europa Demokratie und Freiheitsrechte in ernster Gefahr sind. Russland hat mit der Besetzung der Krim und den andauernden Kämpfen in der Ostukraine die bestehenden Grenzen in Europa in Frage gestellt. Gerade vor dem Hintergrund unserer eigenen, deutschen Geschichte ist unsere Haltung hierzu unmissverständlich. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Friedensordnung in Europa auseinanderbricht. Denn die Geschichte ist zwar unumkehrbar. Sie bewahrt Menschen jedoch nicht davor, alte Fehler neu zu begehen.“ Der Koordinator zog eine überaus positive Bilanz der deutsch-polnischen Beziehungen seit dem politischen Umbruch 1989: „Aus der Versöhnung ist Verständigung und mittlerweile festes Vertrauen entwachsen. Polen hat sich von Anfang an zu einem wiedervereinigten Deutschland bekannt – ein Bekenntnis, das nicht selbstverständlich war. Die Bundesrepublik wiederum hat sich stets dafür eingesetzt, dass Polen den Weg der europäischen Annäherung beschreiten konnte. Gegenseitige Solidarität sowie gemeinsame Interessen – das ist das stabile Fundament, auf dem unsere Beziehungen ruhen. Heute sind die Bande zwischen Deutschland und Polen so eng wie nie zuvor. Nicht nur zwischen unseren Unternehmen – Deutschland ist mit großem Abstand der Handelspartner Nummer 1 für Polen – sondern auch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern.“ Hinweis: Podcast des Ministerpräsidenten und Polen-Koordinators unter: http://www.stk.brandenburg.de/wp/