Staatskanzlei

Woidke am 75. Jahrestag des Kriegsausbruchs in Polen:
Setzung einer Freiheitseiche in ehemaligem Arbeitslager in Swiecko und Eröffnung einer Eurokita in Słubice

veröffentlicht am 29.08.2014

Der Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit, Ministerpräsident Dietmar Woidke, wird am 75. Jahrestag des Kriegsausbruchs im polnischen Swiecko der Opfer des deutschen Überfalls gedenken und in Slubice eine polnisch-deutsche Eurokita eröffnen. 10.30 Uhr Eröffnung der polnisch-deutschen Kita „Pinokio“ in Slubice (ul. Narutowicza 17) Neben Woidke nehmen daran unter anderen die Marschallin der Woiwodschaft Lubuskie, Elżbieta Polak und die Stadtoberhäupter von Frankfurt (Oder) und Słubice, Martin Wilke und Tomasz Ciszewicz, teil. Die Kita entstand im Rahmen des Projekts „Bildung ohne Grenzen“ der Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice und wird aus EU-Mitteln finanziert. Eine erste derartige Eurokita gibt es seit 1997 auf der deutschen Seite in Frankfurt (Oder). 13.00 Uhr Gedenkveranstaltung im ehemaligen Arbeitslager Swiecko zur Erinnerung an den 75. Jahrestag des Überfalls auf Polen. Dabei werden Blumen niederlegt. Höhepunkt ist die Pflanzung einer „Eiche der Freiheit“ durch den Ministerpräsidenten, die Marschallin der Woiwodschaft Lubuskie, Elżbieta Polak, und die Stadtoberhäupter von Frankfurt (Oder) und Słubice, Martin Wilke und Tomasz Ciszewicz. Das Lager war von 1940 bis Kriegsende ein lokales KZ der Polizei und der Gestapo. Die Häftlinge, darunter Polen, Belgier, Franzosen, Jugoslawen, Russen und Italiener, mussten im nahen Kieswerk und beim Bau der Autobahn arbeiten. Ende Januar wurden 1.600 auf einen Todesmarsch zum KZ Sachsenhausen geschickt, die Zahl der Überlebenden ist nicht bekannt.