Staatskanzlei

Ehrenpreis des Ministerpräsidenten und Nachwuchsförderpreis der Kulturministerin im Rahmen MOZ-Kunstpreisverleihung - Bernd Kauffmann und Alexander Janetzko geehrt

veröffentlicht am 24.08.2014

Im Rahmen der traditionellen Verleihung der Kunstpreise der Märkischen Oderzeitung heute auf Schloss Neuhardenberg hat Ministerpräsident Dietmar Woidke den von ihm gestifteten Ehrenpreis an den Kulturmanager Bernd Kauffmann überreicht. Mit dem Nachwuchsförderpreis ehrte Kulturministerin Sabine Kunst den Fotografen Alexander Janetzko. In seiner Laudatio würdigte Ministerpräsident Woidke den Generalbevollmäch-tigten der Stiftung Schloss Neuhardenberg als einen Menschen, „der Kunst er-möglicht“. Unter seiner Leitung habe sich Schloss Neuhardenberg zu einem „zent-ralen Anziehungspunkt und Leuchtturm der brandenburgischen Kulturlandschaft entwickelt“. Woidke: „Kauffmann ist jemand, der Brücken baut. Zwischen Spra-chen und Kulturen, Sparten und Disziplinen. Zwischen dem, was war und dem, was wird. Bernd Kauffmann weiß, dass Kultur immer auch Geschichte ist. Und dass eine lebendige Kultur immer auch die Auseinandersetzung mit den dunklen Kapiteln unserer Vergangenheit suchen muss. Das märkische Wirken Bernd Kauffmanns reicht weit über das Oderbruch hinaus. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Förderung von Nachwuchstalenten. Bereits seit 2005 ist die Stiftung Schloss Neuhardenberg Kooperationspartnerin des Brandenburgischen Kunst-preises. Das Förderstipendium für Nachwuchskünstler geht auf eine Initiative Bernd Kauffmanns zurück.“ Kulturministerin Sabine Kunst betonte in ihrer Laudatio für den Nachwuchsför-derpreisträger: „Alexander Janetzko kann trotz seiner jungen Jahre bereits auf ein beachtliches Werk verweisen. Er hat Projekte in New York, Israel und Uganda realisiert, und gemeinsam mit anderen Künstlern ist ein beeindruckendes Buch-projekt über ehemalige Außenlager des KZ Ravensbrück entstanden. Schon wäh-rend seines Fotografiestudiums hat er sich intensiv mit seiner Heimat, der Lausitz, auseinandergesetzt und so den großartigen Fotoessay ‚Streusand – ich komme aus‘ über Land und Leute geschaffen. Wir werden seine Entwicklung mit Interesse verfolgen.“ Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren hat das Kulturministerium den Nachwuchsförderpreis für Bildende Kunst ausgeschrieben, um die künstlerische Arbeit begabter Künstlerinnen und Künstler angemessen zu würdigen. Das Sti-pendium in Höhe von 1.000 Euro monatlich ermöglicht dem Preisträger für einen Zeitraum von sechs Monaten eine gesicherte finanzielle Grundlage, um an einem Projekt zu arbeiten. Die Entscheidung traf eine von der Kulturministerin bestellte, unabhängige Jury, die sich an der Qualität der bisherigen künstlerischen Arbeit und des geplanten Arbeitsvorhabens orientiert hat.