Staatskanzlei

Woidke: Datum der Freude für Polen und Deutschland

veröffentlicht am 04.06.2014

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat die Wahlen in Polen vor 25 Jahren als historisches Ereignis gewürdigt. Der Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit erklärte heute in Potsdam: „Der 25. Jahrestag der historischen Wahlen in Polen am 4. Juni 1989 ist ein Datum der Freude für Polen und für Deutschland. Dieser Tag war ein Meilenstein in einem Freiheitskampf, der mit der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc neue Kraft und eine Richtung bekommen hatte. Er mündete in der Ernennung des ersten nichtkommunistischen Regierungschefs im damaligen Warschauer Pakt. In den schwierigen Jahren seit Verhängung des Kriegsrechts 1981 und dem Verbot der Solidarnosc haben sich die Polen nicht entmutigen lassen und bereiteten dem friedlichen Übergang am Runden Tisch den Weg. Der 4. Juni 1989 hat der Opposition in der damaligen DDR Mut gemacht. Ohne die Freiheitsbewegung in Polen und den anderen mitteleuropäischen Staaten wäre der 9. November 1989, der Fall der Berliner Mauer, nicht denkbar gewesen. Wir Deutschen wissen um den Beitrag Polens, der die deutsche Wiedervereinigung erst ermöglicht hat, und sind dafür zutiefst dankbar. Für Polen bedeuteten diese Wahlen den Beginn des Wegs ‚zurück nach Europa‘, zurück zu dem historisch und kulturell angestammten Platz an der Seite der liberalen Demokratien Europas. Ohne 1989 wären die weiteren Meilensteine auf diesem Weg, der Beitritt zur NATO 1999 und zur EU 2004, nicht denkbar gewesen. Die Osterweiterung der EU besiegelte damals das Ende der Spaltung des Kontinents in Ost und West.“