Staatskanzlei

Woidke: Innereuropäische Demokratie stärken

veröffentlicht am 27.05.2014

Für Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke bemisst sich der Erfolg der europäischen Einigung an der Unterstützung durch die Völker des Kontinents. Bei der Eröffnung der Vollversammlung des Europäischen Jugendparlaments und zwei Tage nach der Europawahl sagte Woidke heute in Potsdam: „Ob es gelingen wird, die innereuropäische Demokratie zu stärken, ist für die EU von entscheidender Bedeutung. Die Europäische Union kann nur dann erfolgreich und stark sein, wenn sie ihre Bürgerinnen und Bürger hinter sich weiß. Im Umkehrschluss bedeutet das: Die Bevölkerung muss wissen, dass ihre Stimme in Brüssel und Straßburg gehört wird.“ Woidke, der die Schirmherrschaft für die Vollversammlung des Europäischen Jugendparlaments übernommen hat, bestärkte die in Potsdam versammelten jungen Leute darin, sich in politische Prozesse einzubringen, um die besten Argumente zu ringen und den fairen Meinungsaustausch zu pflegen. „Eure Arbeit ist wichtiger denn je. Ihr wisst, was die Idee der europäischen Integration bedeutet und Ihr wisst deshalb auch, was auf dem Spiel steht. Kurzum: Ihr seid europäische Botschafter Eurer Generation. Einer Generation, die mehr von Europa profitiert hat als jede andere Generation zuvor“, sagte der Ministerpräsident. Woidke machte den Wert der EU auch vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise fest. Die dortigen Ereignisse machten deutlich, dass die europäische Integration gar nicht hoch genug zu schätzen sei. „Die EU ist eine Friedensunion. Sie ist unsere Zukunft. Und sie ist die beste Zukunft, die uns passieren kann.“ Unter dem Motto „Crossing lines“ beschäftigen sich die jungen 150 Delegierten aus der Bundesrepublik und ganz Europa auf der diesjährigen Nationalen Auswahlsitzung in Potsdam mit dem Demokratiedefizit der EU. Dabei geht es um die Frage, wie eine stärkere Identifikation mit Europa und der EU mit ihren mittlerweile 28 Mitgliedsstaaten möglich sein kann.