Staatskanzlei

Woidke bei Bergbausanierer in Senftenberg:
Kampf gegen Spree-Verockerung ist Gemeinschaftsaufgabe – Koschener Kanal seit heute wieder offen: „Wichtiges Signal für den Tourismus“

veröffentlicht am 11.04.2014

Der Kampf gegen die Verockerung der Spree ist nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke eine Gemeinschaftsaufgabe. „Wir können ihn nur in enger Abstimmung mit Sachsen sowie den zuständigen Behörden, Landkreisen und Kommunen angehen“, sagte Woidke heute bei einem Besuch der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) in Senftenberg. Die LMBV habe im Brandenburger Nordraum schon erste Maßnahmen gegen die Verfärbung umgesetzt. Für diese Sofortmaßnahmen seien neun Millionen Euro bereit gestellt worden. Auch das gemeinsame Agieren mit Sachsen trage erste Früchte, fügte er mit Blick auf jüngste Gespräche zwischen dem Bergbausanierer und dem Umweltamt des sächsischen Landkreises Bautzen hinzu. Dabei waren wichtige Vorhaben zur Reduzierung der Eisenhydroxid-Belastung in der Spree vereinbart worden. Woidke wörtlich: „Genau das ist unser Anliegen. Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen. Nur so kann die ökologische Bilanz nachhaltig verbessert werden und die Lausitz für den Tourismus attraktiv bleiben.“ „Für den Tourismus ist es zudem ein wichtiges Signal, dass der Koschener Kanal wieder offen ist“, betonte Woidke. „Dies ist das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen von Landesumweltamt, Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg, LMBV und Landesbergamt.“ Die Wasserstraße, die den Senftenberger See in Brandenburg und den Geierswalder See in Sachsen verbindet, war vorübergehend geschlossen worden, weil schadstoffbelastetes Wasser aus dem Kanal in den Senftenberger See geflossen war. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der LMBV, Klaus Zschiedrich, zeigte sich erfreut über den Unternehmensbesuch des Ministerpräsidenten. Zschiedrich sagte: „Der Besuch zeugt vom großen Interesse der Landesregierung am Fortschritt in der Braunkohlesanierung und von dem Vertrauen der Landesregierung in die LMBV. Die LMBV hat bei der Wiedernutzbarmachung der Bergbaufolgelandschaften in Brandenburg bereits viel Vorzeigbares erreicht, die aktuellen Anforderungen erfordern aber in den kommenden Jahren noch viele Anstrengungen zur Erreichung der Sanierungsziele. Dies geht nur mit der Unterstützung des Landes. Insbesondere bei der Problematik Gewässergüteentwicklung in der Spree und ihren Zuflüssen sieht sich das Unternehmen als wichtiger Akteur, der gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen intensiv an Lösungen arbeitet. Dafür braucht die LMBV auch künftig die Unterstützung des Ministerpräsidenten und der Landesregierung.“