Staatskanzlei

Woidke: „Polen wichtigster Handelspartner der märkischen Wirtschaft“ – Neujahrsempfang der Frankfurter Serviceclubs

veröffentlicht am 09.01.2014

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat die EU-Osterweiterung und die bald zehnjährige Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union als einen „absoluten Feiertag“ für Brandenburg bezeichnet. „Nicht nur wirtschaftlich war der EU-Beitritt Polens für Brandenburg ein Segen. Unsere Nachbarn gehören heute zu den wichtigsten Handelspartnern der märkischen Wirtschaft. Auch die Logistik-Branche boomt und in Sachen Verkehrsanbindung – egal ob auf der Schiene oder der Straße – haben wir ebenfalls Fortschritte erreicht“, sagte Woidke heute anlässlich des Neujahrsempfangs der vier Serviceclubs in Frankfurt (Oder).

Woidke räumte in seiner Rede aber auch ein: „Offene Grenzen und gute Verkehrswege haben auch Schattenseiten. Die gestiegene Kriminalität in der Grenzregion ist ein Problem, das die Landesregierung sehr ernst nimmt. Sie lässt sich nur grenzüberschreitend bekämpfen. Deswegen ist die Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Sicherheitsbehörden von immenser Bedeutung und wir bemühen uns, sie stetig zu verbessern.“ Woidke warnte in seiner Rede davor, für die steigende Kriminalität „das Ausland“ oder „Europa mit seinen offenen Grenzen“ verantwortlich zu machen. „Europa ist nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.“ Brandenburg werde alle Maßnahmen ergreifen, um die Belastung in der Grenzregion in den Griff zu bekommen.

Woidke lobte darüber hinaus den Einsatz der Mitglieder der Serviceclubs Rotarier, Kiwanis, und der beiden Lionsclubs in der Grenzstadt. „Durch ehrenamtliches Engagement geht in unseren Städten und Gemeinden vieles vorwärts. Die Freiwilligen sind Teil einer Bewegung. Sie haben viele tolle Ideen, verfolgen Projekte, gestalten das gesellschaftliche Miteinander vor Ort und verlieren dabei nicht den Blick auf unsere polnischen Nachbarn.“