Staatskanzlei

Senioren als ehrenamtliche Schulmediatoren – Landesregierung unterstützt Qualifizierung

veröffentlicht am 29.03.2013

Die Landesregierung unterstützt auch in diesem Jahr die Qualifizierung von ehrenamtlichen Schulmediatoren. Die Staatskanzlei und das Arbeitsministerium stellen für Weiterbildungskurse des Vereins „Seniorpartner in School“ (SiS) gut 2.600 Euro zur Verfügung. An der Fortbildung nehmen landesweit insgesamt rund 50 Seniorinnen und Senioren teil. Ministerpräsident Matthias Platzeck hatte bereits 2011 ein Qualifizierungsprojekt des Vereins SiS mit knapp 2.500 Euro aus Lottomitteln unterstützt. Ministerpräsident Matthias Platzeck betonte: „Gerade bei der Suche nach Konfliktlösungen sind viel Einfühlungsvermögen, Besonnenheit und Ausdauer gefragt. Diese Kompetenzen haben ältere Mitbürger. Sie geben ihr Wissen weiter, helfen Kindern und Jugendlichen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und soziale Kompetenzen wie Toleranz auszubauen. Damit geben die Mediatoren der Enkelgeneration weit über die Schulzeit hinaus wichtiges Rüstzeug an die Hand. Der Kontakt mit jungen Menschen, die Gewissheit, in der Gesellschaft etwas zu bewegen, und nicht zuletzt die persönliche und soziale Wertschätzung sind aber auch für die Seniorinnen und Senioren ein Gewinn. Das Engagement der Vereinsmitglieder illustriert einmal mehr, dass wir auf die Lebenserfahrungen der älteren Generation nicht verzichten können.“ Sozialminister Günter Baaske sagte: „Die Arbeit der Schulmediatoren ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass sich immer mehr ältere Menschen ehrenamtlich engagieren und sich auch für die Interessen der jüngeren Generationen einsetzen. Eine älterwerdende Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass Seniorinnen und Senioren ihre Erfahrungen und Interessen einbringen. Auf diese Kompetenzen können wir nicht verzichten.“ Die Mitglieder des Vereins SiS sind Seniorinnen und Senioren, die Kindern und Jugendlichen in Schulen durch Mediation bei Konfliktlösungen helfen. Etwa 80 Frauen und Männer wurden bislang als Mediatoren ausgebildet. Die Seniorpartner betreuen Kinder bei Bedarf auch individuell in Einzelgesprächen.