Staatskanzlei

Platzeck: Erinnerung an Machtergreifung und Terror
der Nazis ist bleibende Mahnung und Verpflichtung

veröffentlicht am 27.01.2013

Zum (heutigen) Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und zum 80. Jahrestag der so genannten Machtergreifung Hitlers (30. Janu-ar) erklärt Ministerpräsident Matthias Platzeck: „Heute jährt sich zum 68. Mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, bleibt ein zeitloses und unum-stößliches Gebot. Damit ist die Mahnung verbunden, rechtsextremistischen Um-trieben, Anschlägen und Einschüchterungen klar entgegen zu treten. In wenigen Tagen erinnern wir auch an die Ereignisse vor 80 Jahren, im Januar 1933, als all das seinen Anfang nahm, was mit millionenfachem Leid endete: Die Machtergrei-fung Hitlers und binnen weniger Monate das Ausschalten von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie der Aufbau erster Konzentrationslager. Das Jahr 1933 steht für den Beginn eines der schwärzesten Kapitel deutscher Geschichte, für Unheil und Leid auch auf dem Gebiet des heutigen Brandenburg. Der ‚Tag von Potsdam‘ machte die Garnisonkirche zum Schauplatz einer gespenstischen In-szenierung einer auf Hass gründenden Weltanschauung. Der Rückblick auf die Ereignisse vor 80 Jahren und die Tragödie des Holocausts machen deutlich, wie wichtig es ist, Toleranz und Mitmenschlichkeit zu leben und für die Werte unserer Demokratie zu werben. Gerade Kinder und Jugendliche sollten die Vielfalt menschlichen Lebens schätzen, Andersartigkeit als Bereicherung empfinden lernen. Schüler- und Jugendaustausche mit anderen Ländern, Gedenkstättenbesuche und Begegnungen mit Zeitzeugen sind dabei von unschätzbarem Wert.“ Heute erinnern der Landtag und die Gedenkstätte Sachsenhausen mit einer Veranstaltung in Oranienburg an die Leiden der Opfer. Für die Landesregierung nehmen der stellvertretende Ministerpräsident Helmuth Markov und Kulturministerin Sabine Kunst teil. Markov legt einen Kranz des Minister-präsidenten nieder.