Staatskanzlei

Platzeck: AIDS-Gefahr nicht verdrängen

veröffentlicht am 30.11.2012

Ministerpräsident Matthias Platzeck warnt davor, die von der Immunschwächekrankheit AIDS ausgehenden Gefahren zu verdrängen. Anlässlich des (morgigen) Welt-AIDS-Tags erklärt der Ministerpräsident in Potsdam: „HIV und AIDS werden in der Öffentlichkeit kaum mehr als gesellschaftliches Problem wahrgenommen. Dies ist sicher eine Folge der Stabilisierung der Infektionsraten seit den 1990er Jahren, aber eine gefährliche Verdrängung. Denn dadurch gerät vorbeugendes Verhalten aus dem Blick. Deshalb begrüße ich, dass der Welt-AIDS-Tag in diesem Jahr unter dem Motto steht ´Wir dürfen AIDS nicht vergessen!´ Denn die Infektionsrate steigt auch in Brandenburg nach aktuellen Zahlen des Robert Koch Instituts an. In diesem Jahr wurden 49 neudiagnostizierte Fälle registriert. Es leben 780 erfasste HIV-Infizierte und an AIDS erkrankte Menschen in unserem Bundesland, davon 590 Männer und 190 Frauen. Deshalb rufe ich dazu auf, sich im Kampf gegen AIDS zu engagieren, Projekte für Betroffene zu unterstützen und der Ausgrenzung Erkrankter entgegen zu treten. Jeder kann etwas tun! Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele in diesen Tagen eine der roten Schleifen erwerben. Mit dem Erlös werden Projekte und die Arbeit der AIDS-Initiativen unterstützt. Für die Landesregierung werden Gesundheitsministerin Anita Tack und Kulturstaatssekretär Martin Gorholt am Welt-AIDS-Tag um 10.00 Uhr in der Brandenburger Straße in Potsdam solche Schleifen verkaufen.“