Staatskanzlei

Platzeck: Brandenburg hat viel touristisches Potenzial

veröffentlicht am 30.08.2012

Mit zwei Gartenschauen will Brandenburg nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck demnächst bei Touristen punkten. „Die Landesgartenschau in Prenzlau im nächsten Jahr und die Bundesgartenschau in der Havelregion 2015 sind für Brandenburg überaus wichtige touristische Großereignisse, die viele Besucher anlocken werden“, sagte Platzeck bei einer Veranstaltung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) am Donnerstag in Potsdam. Die wachsenden Besucher- und Übernachtungszahlen im Land stützten diese positiven Zukunftserwartungen, betonte Platzeck bei der Präsentation des OSV-Tourismus-Barometers. Ungeachtet des großen touristischen Potenzials warte aber noch eine Menge Arbeit zur Optimierung des Angebots in Brandenburg. Im Rückblick auf das erste Halbjahr 2012 bilanzierte der Ministerpräsident, mehr Menschen seien nach Brandenburg gekommen und verweilten hier auch länger. Dabei sei besonders erfreulich, dass die Übernachtungszahlen im ganzen Land geklettert seien. Der Bruttoumsatz durch den Tourismus belaufe sich in Brandenburg auf zirka 4,2 Milliarden Euro jährlich. Das mache die Branche zu einem verlässlichen Wirtschaftsfaktor. Als Gründe für den Tourismus-Boom in Brandenburg nannte Platzeck die sich verändernden Urlaubsformen im Inland. Urlaube seien oft kürzer, spontaner, und die Nahziele erfreuten sich immer größerer Beliebtheit. Laut Platzeck ist der einheimische Tourismus wegen seiner Barrierefreiheit, Umweltfreundlichkeit und dem starken Trend zu regionalen Produkten derzeit besonders angesagt. Ein viel versprechendes Wachstumsfeld sei der Gesundheitstourismus. Der Ministerpräsident machte auch deutlich, dass die Anstrengungen im Werben um ausländische Touristen verstärkt werden müssten. Platzeck wörtlich: „Wir müssen gezielt daran arbeiten, ausländische Gäste von unserem Angebot und dessen Qualität zu überzeugen.“ Eine weitere Herausforderung sei auch in der Tourismusbranche die Bewältigung des Fachkräftemangels. Platzeck unterstrich, gute Arbeit müsse gut bezahlt werden. Große Hoffnungen setzt der Ministerpräsident in eine Tourismusabgabe, deren Einführung derzeit landauf landab diskutiert werde. Damit könnten Kommunen in Zukunft einen größeren finanziellen Spielraum erhalten, um touristische Strukturen zu verbessern.