Staatskanzlei

„Unser Mann im Weltall“

veröffentlicht am 12.02.2012

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat dem ersten deutschen Raumfahrer Sigmund Jähn herzlich zum (morgigen) 75. Geburtstag gratuliert. In dem Glückwunschschreiben an den in Strausberg lebenden Jubilar würdigt der Ministerpräsident Jähns „außerordentliche wissenschaftliche Kompetenz“. Platzeck erinnert an seine Begegnung mit Jähn im legendären Sternenstädtchen bei Moskau im Juni 2005, dem Ausbildungscamp der sowjetischen und russischen Kosmonauten, und vieler anderer, auch deutscher, Raumfahrer. Jähn, der 1978 als DDR-Bürger in einem sowjetischen Raumschiff die Erde umkreiste und damit Geschichte schrieb, führte damals den Ministerpräsidenten über das für die Öffentlichkeit gesperrte Gelände. Platzeck wörtlich: „Mir ist, als sei es gestern gewesen, dass ich Ihnen im Sternenstädtchen begegnet bin und Sie mir so eindringlich, aber gleichzeitig zurückgenommen, von Ihren Erfahrungen und Eindrücken im All berichteten. Darum hat es mich auch nicht überrascht, dass Sie sich den allgemeinen Aufmerksamkeiten zu Ihrem letzten runden Geburtstag so konsequent entzogen. Ihre Bescheidenheit ehrt Sie. Und vielleicht ist es diese Gradlinigkeit und der Umgang mit Ihren Raumfahrterlebnissen, dass Ihr Aufenthalt im Weltall unvergessen bleibt, ja diesen enormen Stellenwert besitzt. Unbestritten ist Ihre außerordentliche wissenschaftliche Kompetenz, und war es ein logischer Schritt, dass Sie nach der Wende zu einem begehrten Ratgeber des DLR, der ESA sowie zum Ausbilder deutscher Astronauten wurden. Für viele Menschen im Land, ganz bestimmt für mich, sind Sie nach wie vor: unser Mann im Weltall!“