Staatskanzlei

Horizonte 2012 – Platzeck würdigt Miteinander der Kammern

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veröffentlicht am 10.01.2012

Der erste gemeinsame Neujahrsempfang aller Kammern des Landes steht nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck sinnbildlich für das Miteinander in Brandenburg. Bei der Veranstaltung unter dem Motto „Horizonte 2012“ am Dienstagabend in Cottbus sagte Platzeck: „Die 15 beteiligten Kammern bündeln die Interessen vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger, die unser Land mit Mut, Kreativität und Einsatz auf ein gesundes wirtschaftliches Fundament stellen. Und das ist die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit Brandenburgs, für Lebensqualität und soziale Gerechtigkeit.“ Platzeck dankte den Kammern, die die unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen verschiedenster Branchen bündeln und kommunizieren. „Sie tragen dazu bei, dass die Landesregierung ihre Entscheidungen auf Grundlage eines breiten Horizonts und im Sinne aller Wirtschaftstreibenden in Brandenburg treffen kann. Trotz mancher Meinungsverschiedenheiten im Einzelfall ziehen wir alle an einem Strang“, so Platzeck, der für Brandenburg ein „starkes Wirtschaftsjahr“ 2011 bilanzierte. Brandenburg sei nicht nur gut durch die Krise gekommen, sondern nehme weiter Fahrt auf. Platzeck ging in seiner Rede ausführlich auf die Sorgen hinsichtlich der Eurokrise und möglicher Auswirkungen auf die Realwirtschaft ein: „Die Eurokrise ist weniger eine Krise unserer Währung, sondern in erster Linie eine Krise der Haushaltsdisziplin und der stabilitätsorientierten Marktwirtschaft. Das gilt nicht allein für Staatsfinanzen, sondern auch für weite Bereiche des Wirtschaftslebens. Die Jagd nach schnellem Geld hat sich als untaugliches Geschäftsmodell erwiesen. Shareholder-Value und Renditemaximierung allein schaffen eben nicht die Werte, die unsere Wirtschaft langfristig nach vorne bringen. Und unsere Gesellschaft auch nicht. In den Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern in Brandenburg spüre ich: Hier weiß man längst, dass gutes Wirtschaften nachhaltiges Wirtschaften bedeutet. Nachhaltigkeit beinhaltet neben der ökologischen, auch eine wirtschaftliche und eine soziale Komponente. Längst als antiquiert empfundene Leitbilder wie das des „ehrbaren Kaufmanns“ kommen langsam wieder in Mode.“