Staatskanzlei

Platzeck zu Jubiläum in Stettin: Zusammenarbeit mit Westpommern hat gute Perspektive

veröffentlicht am 07.12.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck wertet die Zusammenarbeit von Brandenburg und Westpommern als vertrauensvoll und nach vorne gerichtet. Bei einer Festveranstaltung in Erinnerung der Unterzeichnung einer „Gemeinsamen Erklärung über die Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und Westpommern“ vor genau zehn Jahren zog er heute in Szczecin (Stettin) eine positive Bilanz. „Wenn wir auf die in der Erklärung verankerten Ziele blicken, dann haben wir tatsächlich in den vergangenen Jahren viel erreicht“, sagte Platzeck. Platzeck erinnerte daran, dass es zu Beginn noch darum gegangen war, erste bilaterale Kontakte zu verstetigen und die Wojewodschaft auf dem Weg in die Europäische Union zu unterstützen. Heute dagegen arbeiteten Brandenburg und Westpommern auf zahlreichen Gebieten eng und routiniert zusammen, sei es im Rahmen der gemeinsamen Euroregion „Pomerania“, beim Hochwasserschutz oder mit der europaweit ersten grenzüberschreitenden Fährverbindung zwischen Güsterbieser Loose und Gozdowice. Besonders hob er hervor, dass der Norden Brandenburgs sich zunehmend dem natürlichen Oberzentrum der Region, Stettin, zuwende. Beispiele dafür seien nicht nur die engen Kooperationsbeziehungen zwischen der Oper Stettin und den Uckermärkischen Bühnen Schwedt oder die Zusammenarbeit bei der Telemedizin. Platzeck: “Wer hätte sich vor zehn Jahren vorstellen können, dass heute zahlreiche polnische Familien aus Stettin ihren Wohnsitz nach Brandenburg verlegen und damit helfen, unsere soziale Infrastruktur aufrecht zuerhalten. Die polnische Kundschaft ist inzwischen, zum Beispiel für das Oder-Center Schwedt, ein erheblicher Wirtschaftsfaktor geworden.“ Platzeck sieht aber auch noch Handlungsbedarf. Als Ziele für die kommenden Jahre nannte er die Verstetigung der Sprachausbildung im Grenzraum, die weitere Optimierung der Verkehrsverbindungen auf Straße, Schiene und Wasser, die Unterstützung der wirtschaftlichen Verflechtung im Grenzraum und den gemeinsamen Ausbau der touristischen Infrastruktur. In einer Videobotschaft erinnert Platzeck an die am 7. Dezember 2001 besiegelte „Gemeinsame Erklärung“ zwischen Brandenburg und Westpommern.