Staatskanzlei

´Mutter Courage des Ostens´ bleibt unvergessen

veröffentlicht am 20.11.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht das politische Erbe von Regine Hildebrandt im Land Brandenburg gut aufgehoben. In seiner neuen Videobotschaft erinnert der Ministerpräsident an den Todestag der ersten brandenburgischen Arbeits- und Sozialministerin, der sich am 26. November zum 10. Mal jährt. Regine Hildebrandt bleibt nach Einschätzung Platzecks „für uns hier in Brandenburg und überall in Deutschland wohl für immer die ´Mutter Courage des Ostens´´“. Platzeck, der mit ihr über Jahre gemeinsam am Kabinettstisch gesessen hat, betont: „Weichgespülte Sprechblasen waren ihr ein Gräuel. Direkt und ohne Umschweife kämpfte sie für die Anliegen der Menschen. Zugegeben: Das war für den Gegenüber nicht immer angenehm. Es sorgte aber für Ehrlichkeit und Klarheit. Regine konnte so direkt sein, weil ihr innerer Kompass unanfechtbar war. Ihr Engagement war so glaubhaft, weil es ihr um die Sache ging. Oder besser: Es ging ihr vor allem um die Menschen!“ Platzeck schildert das Selbstverständnis der unvergessenen Politikerin. Wer Regine Hildebrandt bei ihren Besuchen in unserem Land erlebt habe, der wisse, dass ihr menschliche Schicksale nahe gingen. „Aber Schicksal war nichts, was sie als unumstößlich ansah. Regine Hildebrandt machte Mut, Lebensumstände selbst zu gestalten – nicht nur das eigene! Wer diese Grundauffassung von ihr verstand, der begriff auch, warum sie mit so großer Ausdauer für ihre politischen Ziele gekämpft hat. Und Ausdauer hatte sie bis zum Schluss. Aber sie hatte leider nicht mehr die Zeit, um zu sehen, was aus ihrer Arbeit in Brandenburg erwachsen ist. Wenn sie heute noch einmal durchs Land fahren könnte, dann wäre sie sicher froh über Gesundheitszentren und Netzwerke für Gesunde Kinder, über neue Pflegeeinrichtungen und modernisierte Krankenhäuser und auch über die Tatsache, dass das Wort ´Miteinander´ im Koalitionsvertrag auf der ersten Seite steht.“