Staatskanzlei

Platzeck kündigt Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit den USA an

veröffentlicht am 27.01.2011

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Brandenburg und den USA sollen in diesem Jahr gezielt ausgebaut werden. Das kündigte Ministerpräsident Matthias Platzeck beim heutigen Neujahrsempfang der Amerikanischen Handelskammer „AmCham Germany“ in Berlin an. Der Ministerpräsident werde im Mai in Begleitung einer Unternehmerdelegation in die USA reisen. „Firmen aus den USA sind schon jetzt die größten Investoren in Brandenburg“, sagte Platzeck. Sie investierten vornehmlich in die Branchen Automotive, Luftfahrt, Medizin, Photonik. „Brandenburg hat aber auch in vielen Zukunftsbereichen wie Biotechnologie oder Erneuerbare Energien eine hohe Innovationskraft und ist als Wirtschaftspartner interessant. Diese Stärken gilt es in Übersee noch bekannter zu machen“, sagte der Ministerpräsident. Eine entscheidende Rolle wird dabei der neue Flughafen BBI spielen. Über 60 Betriebsstätten im Land Brandenburg hätten US-Wurzeln. Im Handelsvolumen rangierten die USA bei Importen auf Rang drei, bei den Exporten sogar auf Platz zwei. Wichtigste Exportgüter Brandenburgs in die USA seien pharmazeutische Erzeugnisse und Grundstoffe sowie Luftfahrzeuge. Für die Vertiefung dieser Beziehungen habe Brandenburg aus Sicht Platzecks gewichtige Voraussetzungen. Brandenburg habe ein solides wirtschaftliches Fundament, das durch viele Spitzenplätze in bundes- und europaweiten Vergleichsstudien belegt werde: Bundesland mit größter wirtschaftlicher Dynamik, „Leitstern“ als bestes Bundesland bei Erneuerbaren Energien, Europäische Unternehmerregion 2011. Zudem bestünden leistungsfähige brandenburgisch-amerikanische Partnerschaften im Forschungsbereich. Beispielhaft nannte er das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik, aus dessen Kooperationen mit der Stanford University die Region unbezahlbaren Gewinn an Know-how und Image beziehe.