Staatskanzlei

Brandenburg erneut Spitze bei „Erneuerbaren“ – Platzeck will Zielstellung der Energiestrategie überbieten

veröffentlicht am 25.11.2010

Das Land Brandenburg ist zum zweiten Mal nach 2008 als bestes Bundesland in punkto Erneuerbare Energien ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Matthias Platzeck nahm heute in Berlin den „Leitstern“ 2010 der Agentur für Erneuerbare Energien entgegen. Platzeck kündigte in seiner Dankesrede an, dass Brandenburg das in der Energiestrategie verankerte Ziel, bis 2020 20 Prozent des Primärenergieverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu decken, aufstocken wird. Wörtlich sagte Platzeck: „Wir sind jetzt bei 16 Prozent. Und wir haben ein energisches Ziel: Wir schaffen 20plus bei den Erneuerbaren! Brandenburg schafft mehr für den Klimaschutz.“ Der Ministerpräsident ließ keinen Zweifel daran, dass dieses ambitionierte Ziel nur zu erreichen ist, wenn alle Partner an einem Strang ziehen und in der Bevölkerung für Akzeptanz geworben wird. Der Ministerpräsident wörtlich: „Auch alternative Energieerzeugung ganz ohne Belastungen für Mensch und Umwelt ist technisch noch nicht möglich. Deshalb brauchen wir eine breite gesellschaftliche Debatte, wo welche Kompromisse denkbar sind. Und deshalb müssen wir für die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien werben, so oft wir nur können.“ Platzeck betonte, dass dieser Prozess bereits in vollem Gange ist. So sei Wirtschaftsminister Christoffers auf Energietour im Land unterwegs und stelle sich kritischen Bürgerfragen. Der Ministerpräsident forderte bei der Veranstaltung den Bund auf, die Bundesländer beim Netzausbau durch eine Umlage zu unterstützen. Es könne nicht sein, dass jene Länder, die sich um Erneuerbare Energien besonders mühen, den Netzausbau alleine schultern. Platzeck dankte allen, die in den zurückliegenden Jahren für die erfolgreiche Bilanz beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Brandenburg gearbeitet haben. Er nannte beispielhaft die vielen Unternehmen, die sich in diesem Bereich engagieren, und die Bürgerinnen und Bürger, ohne deren Zustimmung ein solcher Ausbau nicht mögliche wäre. „Dass in Südbrandenburg eine der größten Solaranlagen der Welt steht und im Norden ein modernes Hybridkraftwerk gebaut wird, ist dem Mut dieser Menschen zu verdanken“, so Platzeck.