Staatskanzlei

Fischer für stärkere Vernetzung europäischer Metropolregionen

veröffentlicht am 16.09.2010

Die Bevollmächtigte Brandenburgs beim Bund, Staatssekretärin Tina Fischer, hat sich für eine stärkere strategische Ausrichtung der Zusammenarbeit europäischer Metropolregionen ausgesprochen. „Die europäischen Regionen entlang des Ostsee-Adria-Korridors stehen in den nächsten Jahrzehnten in vielen Bereichen vor ähnlichen Herausforderungen“, sagte die Staatssekretärin heute zur Eröffnung des zweiten Tages der internationalen Konferenz „Metropolitan Futures“ in Berlin. Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Suche nach bestmöglichen Lösungen seien ein wichtiger Beitrag zur europäischen Regionalentwicklung, fügte sie hinzu. Die Berliner Konferenz, bei der die beiden europäischen Netzwerke Scandria und Metrex erstmals ihre Herbsttagungen zusammenlegen, sei daher ein Schritt in die richtige Richtung. Veranstalter der Tagung ist die Gemeinsame Raumplanungsabteilung (GL) Berlin-Brandenburg, die Koordinator des Scandria-Projektes und Mitglied im Metrex-Netzwerk ist. Diese Initiative sei „wegweisend“, betonte Tina Fischer. Damit werde in Bereichen wie grenzüberschreitender Ausbau der Infrastruktur, Entwicklung von Logistikketten oder Förderung von „sauberen Technologien“ eine noch stärkere interregionale Vernetzung von Akteuren angestrebt. Gemeinsame Interessen könnten durch eine Bündelung besser zur Geltung gebracht werden, etwa in der EU. Das sei angesichts der bereits laufenden Vorbereitungen für die Förderperiode nach 2013 sinnvoll und notwendig. Am zweiten Konferenztag steht das Scandria-Projekt im Mittelpunkt. In diesem Netzwerk arbeiten 19 Partner aus fünf Ländern – Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland und Deutschland – zusammen. Hauptziele sind die Verbesserung der Verkehrsanbindungen und die Stimulierung wirtschaftlicher Kooperation entlang der Ostsee-Adria-Achse. Auf ihr liegen neben der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg so wichtige Metropolregionen wie Oslo, die Öresundregion, Stockholm, aber auch Prag, Wien/Bratislava, Mailand und Venetien. Metrex, das Netzwerk der europäischen Ballungs- und Großräume, bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen in Stadt-Umland-Beziehungen von Ballungsräumen. Etwa 50 Metropolregionen sind Mitglieder in diesem Verbund.