Staatskanzlei

Platzeck eröffnet Kunstinstallation „Lindenhotel“

veröffentlicht am 04.05.2010

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat in der Gedenkstätte „Lindenstraße 54/55“ in Potsdam die heute eingeweihte Kunstinstallation „Lindenhotel“ von Stefan Roloff gewürdigt. Der Künstler rekonstruiert in seiner Video-Installation gelebte Erfahrungen von ehemaligen Insassen des früheren Stasi-Gefängnisses. Platzeck sagte: „Eine solche künstlerische Präsentation hat es bislang in der Lindenstraße 54 noch nicht gegeben. Diese Installation macht die bisherige hervorragende Gedenkstättenarbeit noch bewegender und authentischer.“ Platzeck, der auch Schirmherr des künstlerischen Projektes ist, bezeichnete die Gedenkstätte in der Lindenstraße 54/55 als Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die Opfer politischer Gewalt aus beiden deutschen Diktaturen. Sie sei aber auch der Potsdamer Ort der Überwindung der SED-Diktatur. Der Ministerpräsident dankte den Organisatoren, die diese Installation mit Ihrem Engagement auf den Weg gebracht hätten. Dass Kunst uns derart berühren kann, sei das Verdienst von Stefan Roloff. Platzeck bedankte sich für die „bewegenden Einsichten in unsere jüngste Geschichte“. Die Videoinstallation wird vom 5. Mai bis zum 6. Juni 2010 präsentiert und ist in der Lindenstraße 54/55, dem sogenannten „Lindenhotel“ zu sehen. Die Installation wird mit Lotto-Mitteln in Höhe von fast 18.000 Euro unterstützt.