Staatskanzlei

Platzeck reist nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete

veröffentlicht am 03.04.2010

Ministerpräsident Matthias Platzeck reist vom 11. bis 15. April erneut nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete. Er wird begleitet von Wirtschaftsminister Ralf Christoffers, von mehr als 30 brandenburgischen Unternehmensvertretern sowie einer deutsch-polnischen Schülergruppe. Bei seiner vierten Reise in die Region will Platzeck politische Gespräche sowohl in Israel als auch in den Palästinensischen Gebieten führen sowie bilaterale Wirtschaftskontakte voranbringen. In Jerusalem wird der Ministerpräsident in seiner Funktion als Zweiter Vorsitzender der Jerusalem Foundation Deutschland Gast bei der Einrichtung sein. Während seines Aufenthalts nimmt er gemeinsam mit Schülern im Kibbuz Tel Itzchak nördlich von Tel Aviv an einer der vier zentralen Feiern zum Holocaust-Gedenktag teil. Zudem übergibt Platzeck eine Spende zugunsten eines gemein-samen Sommerlagers für benachteiligte Kinder sowohl jüdischer als auch arabischer Herkunft in Jerusalem. Im Rahmen einer Benefizveranstaltung in Potsdam waren im vergangenen Jahr dafür mehr als 70 000 Euro gespendet worden. In Tel Aviv wird in Anwesenheit Platzecks der in Brandenburg produzierte deutsche Kinofilm „Das weiße Band“ durch das Medienboard Berlin-Brandenburg präsentiert. In Ramallah eröffnet Platzeck im palästinensischen Wirtschaftsministerium eine brandenburgisch-palästinensische Unternehmerbörse. Anschließend übergibt er an der der Universität Bir Zeit bei Ramallah das erste von insgesamt vier Tele-Teaching-Systemen für palästinensische Universitäten. Durch die vom Potsdamer Hasso-Plattner-Institut entwickelte Tele-Task-Technologie zur unkomplizierten Aufzeichnung, Speicherung und Internet-Übertragung von Vorlesungen sollen das Lehrangebot in verschiedenen Studiengängen ausgeweitet und mehr palästinensische Studenten umfassender ausgebildet werden. In der Westbank besucht Platzeck außerdem ein zerstörtes Kino in der palästinensischen Stadt Jenin, das mit Spenden aus Deutschland wiederaufgebaut wird.