Staatskanzlei

„Starke Standorte“ bringen Brandenburg voran – Christoffers und Gerber eröffnen Veranstaltungsreihe zu Wachstumskernen

veröffentlicht am 17.02.2010

Die Potenziale der 15 Regionalen Wachstumskerne (RWK) im Land Brandenburg sollen in den kommenden Wochen mit Unternehmern und Bevölkerung in den Regionen diskutiert werden. Mit der heute in Luckenwalde eröffneten Veranstaltungsreihe verfolgen Wirtschaftsministerium und Staatskanzlei das Ziel, dass sich die Menschen vor Ort der Chancen ihrer jeweiligen Region stärker bewusst werden und so neue Ideen zur Stärkung der Wirtschaftskraft entstehen. Wirtschaftsminister Ralf Christoffers und der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Albrecht Gerber, die zum Auftakt die hohe Kontinuität in der Wirtschafts- und Strukturpolitik der Landesregierung bekräftigten, nannten die RWK „Ideenschmieden für vieles, was uns im ganzen Land voran bringen kann“. Minister Christoffers unterstrich: „Starke Standorte sind ein wichtiger Schlüssel für die Zukunft des Landes Brandenburg. Wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen stellen für viele Politikfelder eine zentrale Voraussetzung dar. Deswegen ist die Profilierung regionaler Wachstumskerne so wichtig. Durch die Veranstaltungsreihe sollen die Standorte und ihre Unternehmen, aber auch der Wachstumskernansatz insgesamt noch bekannter gemacht werden. Der Prozess wird weiter gewinnen, wenn noch mehr Akteure vor Ort eingebunden werden.“ Mit Blick auf die sinkenden Zuschüsse von Bund und wahrscheinlich auch EU betonte Christoffers: In den nächsten Jahren wird Brandenburg von Außen deutlich weniger finanzielle Unterstützung bekommen. Deswegen müssen wir heute die Voraussetzungen schaffen, um morgen auf eigenen Beinen stehen zu können. Das bedeutet konkret: Wir brauchen überregional wettbewerbsfähige Standorte, deren Unternehmen auf internationalen Märkten gut positioniert sind. Auch diesem Ziel dient die Unterstützung der Wachstumskerne.“ Staatssekretär Gerber sagte: „Die Unterstützung der Wachstumskerne kommt nicht nur diesen Standorten selbst zugute. Der Wachstumskernansatz nutzt dem ganzen Land. Der RWK-Prozess ist kein Selbstzweck. Er soll seine Kraft ausstrahlen, und das kann zum Beispiel die Ansiedlung von Zulieferern oder Dienstleistern im Umland eines Wachstumskerns bedeuten. Das kann bestimmte Regionen, die einen Wachstumskern und damit Arbeit in der Nähe haben, für Wohnen und Leben attraktiver machen und Abwanderung verhindern. Ausstrahlung dieser Art wirkt stabilisierend für das Umland und in der Summe für ganz Brandenburg. Über diese positiven Effekte sind sich parteiübergreifend alle Brandenburger Wirtschaftsexperten einig. Die Förderpolitik „Stärken stärken“ gehört unbestritten zu den größten Erfolgen der letzten Legislaturperiode. Deshalb setzen wir auch mit der neuen Landesregierung auf diese Strategie und auf Kontinuität.“ Gerber bezeichnete es als Anliegen der Veranstaltungsreihe, „das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Regionalen Wachstumskerne zu schärfen, neue Mitstreiter zu gewinnen, die gegenseitige Kommunikation und die Netzwerke zu stärken“. Schon jetzt seien die Wachstumskerne strategisch besser aufgestellt. Es sei gelungen, unterschiedliche Strategien zu Infrastrukturen, Ansiedlungen und zum Marketing unter dem Dach RWK besser zu verzahnen. Gerber: „Heute sprechen alle von integrierter Standortentwicklung, die viele Aspekte des kommunalen Lebens einschließt.“ Hätten zu Beginn des Prozesses vor allem klassische Infrastrukturmaßnahmen im Mittelpunkt gestanden, gehe es heute um alle denkbaren Bereiche, also auch um Bildung und Fachkräfteförderung, um Technologietransfer bis hin zu Kultur und Tourismus.