Staatskanzlei

Brandenburg für bessere Studienbedingungen

veröffentlicht am 15.12.2009

Wissenschaftsministerin Martina Münch hat heute im Kabinett über die Ergebnisse der vergangenen Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) berichtet, bei der Korrekturen bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses beschlossen wurden. Ministerin Münch begrüßte dabei, dass die Kultusminister auf wesentliche Kritikpunkte der Studierenden eingegangen sind. Sie bekräftigte, dass die Landesregierung die Weiterentwicklung der Bologna-Reform aktiv begleiten und unterstützen werde. „Brandenburg nimmt in dem kürzlich veröffentlichten Ländercheck des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft einen Spitzenplatz ein, bei der Umsetzung der Bologna-Ziele ebenso wie bei den Studienbedingungen. Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf. Wir werden zunächst eine Bilanz zur Umsetzung der Bologna-Reform ziehen“, so Ministerin Münch. Das Land wird sich auch um eine Verbesserung der Betreuungssituation an den Hochschulen bemühen. Brandenburg steht hier im Vergleich der Betreuungsrelation (Studierende / wissenschaftliches Personal, ohne Medizin) an Universitäten schlechter und an Fachhochschulen besser da als der Bundesdurchschnitt. „Einen Lösungsansatz sehe ich darin, die aus dem Hochschulpakt 2020 zur Verfügung stehenden Gelder zur Verbesserung der Betreuungsrelation zu verwenden - und damit auch zur Verbesserung der Qualität der Lehre. Die Hochschulen können aus diesen Mitteln im eigenen Ermessen Personalmaßnahmen finanzieren und damit die Betreuungsrelationen effektiv verbessern. Zudem hat die Landesregierung die Hochschulen bei der Personalbedarfsplanung bis zum Jahr 2012 von Stellenreduktionen im wissenschaftlichen Bereich ausgenommen“, so Ministerin Münch weiter. Die KMK hatte sich gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am vergangenen Donnerstag auf Eckpunkte geeinigt, die zu einer entscheidenden Verbesserung der Studienbedingungen im Rahmen des Bachelor-Master-Studiensystems beitragen werden. Dabei geht es insbesondere darum, - die Studierbarkeit zu verbessern und Mobilitätsfenster zu integrieren, - den Master-Zugang zu flexibilisieren, - die Transparenz des gestuften Studiensystems zu erhöhen, - Prüfungsleistungen zu reduzieren, - die Anerkennung von Modulen bei Hochschul- und Studiengangswechsel zu verbessern und - die Arbeitsbelastung zu flexibilisieren.