Staatskanzlei

Platzeck lobt Netzwerkbildung in Automobilbranche

veröffentlicht am 11.09.2009

Nach Einschätzung von Ministerpräsident Matthias Platzeck hat sich das Kooperationsnetzwerk automotive Berlin-Brandenburg (aBB) gerade in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise bezahlt gemacht. „Das Netzwerk bündelt die Kräfte kleiner und mittlerer Unternehmen der Branche. Für die Firmen ist die Zusammenarbeit wichtig, um neue Kontakte aufzubauen und bestehende zu vertiefen“, sagte Platzeck beim Branchentag des Kooperationsnetzwerks am Freitag in Linthe. Für den Aufschwung nach der Krise sind für die Automobilindustrie laut Platzeck neben der Netzwerkbildung auch Innovationsfähigkeit, nachhaltiges Wirtschaften und Fachkräftesicherung entscheidend. Der Ministerpräsident lobte: „Was das Netzwerk aBB auf die Beine stellt, kann sich sehen lassen.“ Er nannte Projekte zur Förderung von Kooperationen, zur Unterstützung von Entwicklungsvorhaben und zur Qualifizierung von Fachkräften in der Region. Platzeck appellierte an Betriebe aus der Automobilbranche, die Möglichkeiten des Netzwerks aBB für die Fachkräftesicherung zu nutzen. Nur ein enger Schulterschluss von Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Schulen erhalte in den kommenden Jahren das heute noch gute Fachkräftepotenzial in der Region. Eine Chance für neue Arbeitsplätze und Wachstum sieht Platzeck in einer modernen und ökologisch orientierten Wirtschafts- und Standortpolitik. Ökonomie und Ökologie seien auch im Automobilbereich keine unüberwindbaren Gegensätze mehr. Zudem sicherten Nachhaltigkeit und Qualität im Wettbewerb mit Billiglohnländern das wirtschaftliche Überleben. Heute punkteten die Unternehmen, die auf besonders energieeffiziente Produktionsweisen und Endprodukte setzten. Für international wettbewerbsfähige Produkte sei daher Innovation die vordringlichste Aufgabe. Die Landesregierung setze alles daran, damit mehr gute Ideen aus der heimischen Automobilbranche zur Marktreife gebracht würden. Derzeit gibt es im Land laut ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) 16 Branchennetzwerke mit 39 Forschungseinrichtungen und über 600 Mitglieds-Unternehmen, die zum Teil ihren Sitz auch in Berlin haben. Im Kooperationsnetzwerk Automotive Berlin-Brandenburg sind 216 Firmen organisiert. Der Zusammenschluss ist wiederum Mitglied im Automotive Cluster Ostdeutschland.