Staatskanzlei

Platzeck fordert Moratorium für Seen-Verkäufe

veröffentlicht am 06.08.2009

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat einen Stopp der Seen-Privatisierungen durch die Bodenverwertungs- und –verwaltungs GmbH (BVVG) gefordert. „Ein freier Zugang zu Gewässern ist im Interesse der Menschen“, sagte Platzeck am Rande der Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Übertragung von Naturschutzflächen des Bundes an die NABU-Stiftung am Mittwoch in Strohdehne. Die Seen in Brandenburg hätten ein großes Potential für Naherholung und Tourismus und leisteten einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Die Privatisierung der Gewässer könne diese Entwicklung gefährden. Platzeck rief die Bundesregierung auf, generelle Voraussetzungen für eine kostenlose Übertragung von Gewässern an die ostdeutschen Bundesländer zu schaffen. Der Ministerpräsident zeigte sich in diesem Kontext erfreut über die Zusage des BVVG-Geschäftsführers Wilhelm Müller, bis auf Weiteres keine Seen mehr zum Verkauf anzubieten.