Staatskanzlei

Platzeck begrüßt Flächenübertragung an NABU-Stiftung – Besuch im größten Renaturierungsprojekt Europas

veröffentlicht am 05.08.2009

Die Übertragung von Naturschutzflächen des Bundes an die Stiftung Nationales Kulturerbe des NABU ist nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck „zukunftsweisende Politik im öffentlichen Interesse“. Es sei deshalb eine „gute Entscheidung von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, dass der Gülper See und weitere Flächen in die Verantwortung der Stiftung des NABU übergeht“, sagte Platzeck bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zur Flächenübergabe am Mittwoch in Strohdehne. Sie stärke zudem Brandenburgs Rolle als Naturschutzland mit einem einzigartigen System von Großschutzgebieten. Der Ministerpräsident sprach von einem „guten Tag für den Naturschutz“, denn die Region beheimate einen der wichtigsten Wasservögel-Rastplätze in Mitteleuropa und sei zudem ein wertvoller Lebensraum für Pflanzen. Platzeck würdigte bei der Veranstaltung, an der auch Finanzminister Rainer Speer sowie Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze teilnahmen, die Rolle des NABU für den Naturschutz in Brandenburg. Die Übertragung der wertvollen Naturschutzflächen sei daher als „Wertschätzung für den Naturschutzbund“ zu verstehen. Der NABU leiste konkrete Naturschutzarbeit und setze sich seit Jahren für die Sicherung national bedeutsamer Naturschutzflächen ein. Das länderübergreifende Naturschutz-Projekt „Untere Havelniederung“ sei da eines von vielen. Platzeck lobte: „Der Einsatz vieler Naturschützer ist ein wichtiger Schritt hin zu einer lebenswerteren Umwelt. Der Erfolg dieses Engagements kommt uns allen zu Gute.“ Das Projektgebiet erstreckt sich vom brandenburgischen Naturpark Westhavelland bis zum Biosphärenreservat Mittelelbe in Sachsen-Anhalt und ist nach NABU-Angaben das größte und bedeutsamste Feuchtgebiet im europäischen Binnenland.