Staatskanzlei

Platzeck und Ziegler unterstützen Landesprogramm zur Gleichstellungspolitik

veröffentlicht am 27.06.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck und die Gleichstellungsbeauftragte, Sozialministerin Dagmar Ziegler, befürworten die Erstellung eines mit konkreten Maßnahmen untersetzten Landesprogramms zur Gleichstellungspolitik. Das teilten sie am Samstag in Potsdam mit. Ein politisches Programm zur Gleichstellung biete die Möglichkeit, Probleme zielgerichteter zu bewältigen und Erreichtes besser darzustellen. Dies entspreche auch der grundsätzlichen Forderung von 150.000 organisierten Frauen in Brandenburg. Platzeck und Ziegler hatten sich in der vergangenen Woche mit dem Frauenpolitischen Rat zu einem Meinungstausch getroffen. Bei dem Gespräch war von Platzeck und Ziegler die Unterstützung für eine Ziel führende Gleichstellungspolitik in Brandenburg bekräftigt worden. Einigkeit bestand mit dem Frauenpolitischen Rat darin, dass anknüpfend an die bisherigen Erfolge und Fortschritte ein abgestimmtes Agieren aller Ressorts erforderlich bleibt ebenso wie die enge Kooperation mit Wirtschaftsverbänden und anderen gesellschaftlichen Organisationen auf Bundes- und kommunaler Ebene. Platzeck: „Mit ressortübergreifenden Landesprogrammen haben wir etwa in der Familien- und Kinderpolitik gute Erfahrungen gemacht und Erfolge verzeichnen können.“ Ulrike Häfner, 1. Sprecherin des Frauenpolitische Rates, stellte nach dem Gespräch fest: „Für Gleichstellung und Chancengerechtigkeit wurde viel bewegt, aber noch zu wenig erreicht“. Nach Einschätzung von Platzeck und Ziegler hat es sich aber bewährt, die Landesgleichstellungsbeauftragte dem Familienministerium zuzuordnen. Die hier für die Umsetzung von Gleichstellungspolitik vorhandenen Strukturen seien eine solide und zuverlässige Basis für deren Arbeit, betonte Ziegler. Sie sprachen sich zudem dafür aus, den Strukturen der Frauen- und Familienverbandsarbeit auch künftig einen hohen Stellenwert beizumessen. Außerdem müsse der Frauenanteil bei der Besetzung von Führungspositionen, in Gremien und politischen Ämtern weiter erhöht werden. Auch in den Teilhabechancen und mehr Bildungsgerechtigkeit für Mädchen und Jungen lägen Herausforderungen für die Zukunft.