Staatskanzlei

Platzeck begrüßt Entscheidung zu Eisenhüttenstadt

veröffentlicht am 15.05.2009

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck begrüßt die heutige Entscheidung des Aufsichtsrates von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt, am Standort Eisenhüttenstadt vorerst auf Entlassungen zu verzichten und die Stillegung des großen Hochofens zeitlich zu befristen. Platzeck äußerte großes Verständnis für die Sorgen der Beschäftigten, die heute in Berlin für ihre Arbeitsplätze demonstriert hatten. Platzeck erklärte in Potsdam: „Ich begrüße es, dass trotz der befristeten Stilllegung des großen Hochofens keine betriebsbedingten Kündigungen durch den Konzern geplant sind. Die Nutzung der verlängerten Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld bietet auch ArcelorMittal Eisenhüttenstadt die Möglichkeit, Fachkräfte im Unternehmen zu halten und nach der Erholung am Stahlmarkt diese zügig wieder einsetzen zu können. Dennoch gibt es keine Entwarnung: Die Wirtschaftskrise hat auch Brandenburg erreicht. ArcelorMittal hat aufgrund der Nachfrageinbrüche im Stahlmarkt seine Produktion gedrosselt; ein Großteil der Mitarbeiter ist auf Kurzarbeit gesetzt. Ich setze weiterhin auf die Vernunft und Weitsicht der Tarifpartner. Das Eisenhüttenstädter Stahlwerk von ArcelorMittal ist mit seinen mehr als 2.600 Arbeitsplätzen ein bedeutender Industriestandort in Ostbrandenburg. Die Landesregierung wird weiterhin alles in ihrer Macht Stehende tun, um das Stahlwerk in Eisenhüttenstadt sichern zu helfen.