Staatskanzlei

Platzeck: „In Gollwitz entsteht ein weltoffenes Haus Begegnung“

Jugend-Bildungsstätte eröffnet

veröffentlicht am 26.04.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat am Sonntag die Begegnungsstätte Schloss Gollwitz bei Brandenburg/Havel eröffnet. In seiner Festrede betonte der Ministerpräsident, die Jugend-Bildungsstätte sei „Ausdruck des Bemühens um Dialog und Toleranz in Brandenburg“. Platzeck sagte: „In Gollwitz entsteht ein weltoffenes Haus der Begegnung, das in die dörfliche Gemeinschaft integriert ist.“ Die Einrichtung hat es sich laut Platzeck zur Aufgabe gemacht, Begegnungen zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Religionen zu ermöglichen. Besondere Aufmerksamkeit lege die Begegnungsstätte auf den Kontakt zwischen jüdischen und nichtjüdischen Jugendlichen. Der Ministerpräsident wörtlich: „Das Miteinander steht hier im Vordergrund. Gemeinsam geht es darum zu vermitteln, dass unsere Gesellschaft geprägt ist von der Verschiedenheit der Kulturen und Religionen, von unterschiedlichen Lebenskonzepten und –entwürfen. Die Jugendlichen sollen Toleranz im Umgang mit Menschen anderer Herkunft und mit kulturellen Unterschieden erlernen.“ In Brandenburg gebe es eine „lange Tradition des Dialogs ohne Vorbedingungen und ohne Ansehen der Person“. Diese wurzelt nach Überzeugung Platzecks auch im reichen jüdischen Erbe in der Mark. Platzeck begrüßte in diesem Zusammenhang das Wachsen der jüdischen Gemeinden. Integrierte und aktive jüdische Gemeinden in Brandenburg seien bedeutende Bausteine im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. Der Ministerpräsident betonte, die Eröffnung der Begegnungsstätte in dem sanierten Herrenhaus wäre ohne das immense bürgerschaftliche Engagement Einzelner nicht möglich gewesen. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Träger der Einrichtung, der Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Gemeinde Gollwitz, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und der Landesregierung.