Staatskanzlei

Platzeck: Verwaltung muss Menschen Möglichkeit zu aktiver Mitgestaltung geben

Rede anlässlich des „Tages der lebendigen Stadt“ in Potsdam

veröffentlicht am 28.06.2003

Das bürgerschaftliche Engagement muss nach Auffassung von Ministerpräsident Matthias Platzeck durch die öffentlichen Verwaltungen noch stärker gefördert werden. Platzeck sagte am Samstag auf einer Veranstaltung anlässlich des „Tages der lebendigen Stadt“ in Potsdam: „Ich will, dass sich die Verwaltung unseres Landes noch weit mehr als Partner einer lebendigen Gesellschaft begreift. Nicht zu verhindern, ist die Kunst, sondern im Gegenteil Wege zu öffnen, wo immer Menschen bereit sind, für einen guten Zweck aktiv zu werden. Das heißt weniger Staat und mehr Selbstbestimmung, weniger Blockade und mehr Sympathie für unkonventionelle Ideen.“ Platzeck zeigte sich überzeugt, dass auf diese Weise Demokratie und Offenheit der Gesellschaft gestärkt werden. Mitwirkung und Mitbestimmung, Beteiligung an Entscheidungen, wirtschaftliche, soziale und politische Initiative seien die beste Garantie für eine gute Zukunft Brandenburgs. Der Ministerpräsident dankte der Stiftung Lebendige Stadt, die auf Leistungen des bürgerschaftlichen Engagements aufmerksam macht. Die Stiftung versuche, Städte, Unternehmen und private Sponsoren zusammen zu bringen, um gemeinsame Projekte für die Kommunen zu verwirklichen. Platzeck: „Hier gilt nicht das Einzelkämpfer- und Konkurrenzprinzip, sondern die Gemeinsamkeit macht’s. Kreativität, breite Bürgerbeteiligung, gutes Management und viele Spender können in der Summe zum Laufen bringen, was für Einzelne fast undenkbar erscheint und womit selbst die öffentliche Hand überfordert wäre.“ Im Mittelpunkt des „Tages der lebendigen Stadt“ stehen in diesem Jahr die Vereine. Das Motto lautet „Verein(t)e Stadt“.