Staatskanzlei

Märkische Faser erweitert Kapazitäten – Hoffnungsträger für Premnitz

veröffentlicht am 14.09.2004

Die Märkische Faser GmbH ist nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck ein Hoffnungsträger für die durch den industriellen Aderlass nach der Wende stark gebeutelte Chemiestadt Premnitz. Bei der Vorstellung einer Erweiterungsinvestition des Unternehmens am Dienstag verwies Platzeck darauf, dass dadurch die Mitarbeiterzahl der Märkischen Faser um 40 auf dann 240 ansteigen wird. Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass zu DDR-Zeiten von den damals 12.000 Einwohnern mehr als die Hälfte im Chemiefaserwerk beschäftigt waren. Nach der Wende habe sich die brandenburgische Landesregierung sehr um den Standort bemüht, um soziale Härten abzufedern. Auch jetzt habe das Land die Erweiterungsinvestition der Märkischen Faser GmbH kurzfristig unterstützt. Nur durch neue Arbeitsplätze wachse für die Premnitzer neue Hoffnung. Platzeck betonte, weitere Enttäuschungen müssten vermieden werden. Die jüngste Insolvenzen der Polyamid 2000 und der Viskosefabrik Prefil hätten „den Standort zusätzlich schwer getroffen und viele Erwartungen zunichte gemacht“. Nach Einschätzung des Ministerpräsidenten hat Premnitz nunmehr die Talsohle verlassen. Auf dem Gelände des ehemaligen Chemiewerkes hätten 700 Menschen in über 30 Firmen eine Beschäftigung gefunden. Auch die Märkische Faser sei ein Hoffnungsträger für die Stadt. Platzeck betonte: „Wir alle wissen, dass der Weg aus dem Tal aufwärts nicht einfach ist. Vor allem können wir für Premnitz keine Wunder erwarten. Deshalb müssen wir uns auch damit abfinden, dass die hohe Arbeitslosigkeit nur Stück für Stück abgebaut werden kann. Aber positive Ereignisse, wie die heutige Erweiterung der Produktivitätskapazitäten der Märkischen Faser, geben uns die Kraft, nach vorn zu schauen.“ Platzeck sagte zu, dass sich das Land weiterhin für eine verbesserte Verkehrsanbindung an die Bundesautobahn stark machen will. Weitere Infos: www.maerkische-faser.com