Staatskanzlei

Platzeck unterstützt Wanderausstellung über die DDR

veröffentlicht am 13.09.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck unterstützt die Erstellung einer Wanderausstellung „Leben und Arbeiten in der DDR“. Er gab 5.000 Euro aus Lottomitteln frei, damit der Verein „Projekt Jugend gegen Gewalt“ aus Frankfurt (Oder) das Vorhaben realisieren kann. Platzeck war bei einem Arbeits- und Informationsbesuch im Landkreis Oder-Spree im November 2003 auf das Projekt in der Rahnschule Fürstenwalde angesprochen worden und hatte entsprechende Hilfe zur Realisierung zugesagt. Initiator der Wanderausstellung ist das seit 1991 bestehende „Projekt Jugend gegen Gewalt“ in der Oderstadt Frankfurt. Es war damals als Reaktion auf die rechtsradikalen Umtriebe bei der Grenzöffnung nach Polen von Lehrern und Schülern ins Leben gerufen worden. Seitdem haben sich mehr als 8.000 Kinder und Jugendliche in diesem deutschlandweit bekannt gewordenen Antigewaltprojekt für Menschenwürde engagiert. Hintergrund des Vorhabens Wanderausstellung ist die Tatsache, dass 15 Jahre nach dem Mauerfall Kinder und Jugendliche kaum Vorstellungen über die politischen Zustände, aber auch über das Alltagsleben und die Arbeitsbedingungen in der DDR haben. Deshalb sind seit November 2002 mehr als 300 Kinder und Jugendliche im Rahmen des Frankfurter Projekts auf Spurensuche. Beteiligt sind Brandenburger aus 23 Städten und Dörfern sowie 30 Jugendliche aus Krefeld. Dabei entstehen Dokumentationen zu den Forschungsergebnissen, die für Diskussionsrunden, Jugendveranstaltungen und vor allem im Unterricht genutzt werden. Ein wichtiges Vorhaben in diesem Zusammenhang ist die Wanderausstellung.