Staatskanzlei

Platzeck: Potsdams neues Theater wird zu den Attraktionen der Landeshauptstadt gehören

veröffentlicht am 10.09.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht das neu entstehende Hans Otto Theater als eine der künftigen Attraktionen in der Landeshauptstadt. Beim Richtfest für den Neubau am Freitag zählte er das Kunst- und Kulturzentrum an der Schiffbauergasse zu den schönsten städtebaulichen Errungenschaften seit dem Fall der Mauer. Platzeck erinnerte an die lange Vorgeschichte für den Theaterneubau. Er bemühte Goethe, der schon festgestellt habe, dass „das Theater eins der Geschäfte (ist), die am wenigsten planmäßig behandelt werden können.“ Man hänge, so Goethe weiter, „in jedem Augenblick von Zeit und Zeitgenossen ab“. Platzeck: „Auf das Hans Otto Theater trifft diese scharfsichtige Beobachtung voll und ganz zu.“ Unter den Entscheidungsträgern für dieses Bauvorhaben habe allerdings immer Einigkeit darüber geherrscht, dass eine Stadt wie Potsdam schon wegen ihres kulturellen Ranges ein vielseitig nutzbares Theater bekommen müsse. Platzeck nutzte die Gelegenheit des Richtfestes, den großzügigen Spendern und privaten Investoren zu danken, die die Hälfte der 200 Millionen Euro für den Umbau des Areals an der Schiffbauergasse bereitgestellt haben. „Mit Hilfe dieses Geldes wird an diesem Ort eine spannende Mischung aus Kreativität, Kunst und Kommerz entstehen, ergänzt durch das Waschhaus, die Tanzfabrik, das T-Werk und eine große Zahl von Kulturvereinen und –verbänden. Damit ist die Schiffbauergasse längst zu einem Zentrum der Potsdamer Kultur geworden.“ Platzeck äußerte die Hoffnung, dass Potsdam mit dieser kulturellen Mixtur, mit seinem kulturellen Erbe und seinen Visionen Erfolg bei der Bewerbung um die Kulturhauptstadt Europas 2010 haben wird.