Staatskanzlei

Platzeck an der Seite der Sorben

veröffentlicht am 17.08.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck setzt sich dafür ein, dass die Sorben auch weiterhin in der Lage sein müssen, ihre Kultur und ihre Sprache pflegen zu können. Das verdeutlichte er am Dienstag in Potsdam nach einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Domowina, Bund Lausitzer Sorben, Jan Nuck, und dem Vorsitzenden des Sorbenrates, Harald Konzack. Vor dem Hintergrund einer geplanten drastischen Absenkung der Bundeszuschüsse für die Sorbenstiftung hatten sich Vertreter der Minderheit an den Ministerpräsidenten mit der Bitte um Unterstützung gewandt. Nach ihrer Darstellung besteht die Gefahr, dass die Kürzungen zur Schließung ganzer Einrichtungen führen und dass damit der Auftrag der Sorbenstiftung, Kultur und Sprache zu pflegen, nicht mehr erfüllt werden kann. Ministerpräsident Platzeck betonte, Brandenburg habe trotz enger finanzieller Spielräume in den vergangenen Jahren seine Verpflichtung gegenüber dem sorbischen Volk eingehalten. Er werde sich dafür einsetzen, dass dies auch künftig geschieht. Darüber hinaus will sich Platzeck auf Bundesebene für die Belange der Sorben verwenden. Die Sorbenvertreter machten deutlich, dass auch sie sich Sparanstrengungen nicht verschließen. So arbeite die Stiftung seit 1998 beispielsweise trotz gestiegener Aufwendungen mit einem Budget von 16,1 Millionen Euro.