Staatskanzlei

Platzeck gegen Sportboot-Maut

veröffentlicht am 20.04.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck fordert vom Bund einen Verzicht auf die geplante Maut für Motorboote und Segelyachten auf Bundeswasserstraßen. Platzeck sieht durch die Pläne aus dem Bundesverkehrsministerium vor allem die hoffnungsvolle wassertouristische Entwicklung des Landes gefährdet. Der Ministerpräsident unterstützt in diesem Zusammenhang ausdrücklich entsprechende Vorstöße aus dem Landtag. Platzeck betonte am Dienstag in Potsdam, gerade der Wassertourismus habe in den vergangenen Jahren einen großen Aufschwung in Brandenburg genommen. Dank der traumhaften Landschaft und in Folge mutiger Investitionen gerade auch kleiner und mittlerer sowie Familienunternehmen sind zahlreiche Arbeitsplätze entstanden. Brandenburg wird immer mehr zu einem Dorado von Freizeitkapitänen. Eine Maut wäre das «falsche Signal“ nicht nur an hiesige, sondern auch an ausländische Wassersportler, die sich auf märkischen Gewässern erholen wollen. Platzeck hält es allenfalls für denkbar, dass für so genannte Luxusyachten eine Maut fällig würde. Hier sei jedoch auf Grund des geringen Aufkommens zu hinterfragen, ob der Aufwand den fiskalischen Nutzen rechtfertigen würde.